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Gutach: Noch mehr Sicherheit für Fußgänger
Sie stehen keine 100 Meter voneinander entfernt: Am Dienstag ist in Gutach die neue B 33-Fußgängerampel am Dorfparkplatz in Betrieb genommen worden - in Sichtweite der älteren Rathausampel.
Zwei Anlagen so nah beieinander: Absicht oder Schildbürgerstreich?
Diese Frage hat Gutachs Bürgermeister gestern klar beantwortet.
"Die Rathausampel ist damals installiert worden, weil diese den Schulweg sichert", erläuterte Eckert gestern.
Die Kluser-Ampel sichere sowohl Radfahrer als auch Busfahrgäste und die Bergle-Bewohner.
Die gestern offiziell in Betrieb genommene Anlage sei wichtig für den Kreuzungsbereich Sulzbachweg/Kirchstraße.
Wir haben das Museum, zwei Kirchen, Kurpark, die Bushaltestelle, einen Arzt und eine Bank sowie den Verkehrsfluss aus dem Wohngebiet ›Grub‹.
"Bei dem hohen Verkehrs- und Fußgängeraufkommen musste zu deren Sicherheit eine weitere Ampel her", so Eckert.
Dies bestätigt auch Peter Arnold vom Landratsamt Offenburg.
"Laut aktuellen Messungen durchfahren auf der B 33 täglich etwa 12 000 Fahrzeuge die Gemeinde Gutach, davon sind etwa zehn Prozent Schwerlastverkehr", betont Arnold.
Daher sei der Bau einer weiteren Ampel mehr als notwendig: "Sicherheit geht hier einfach vor", so Arnold.
Insgesamt seien vier Verkehrsschauen durchgeführt worden, auch ein Kreisverkehr wurde angedacht, allerdings wegen der Enge in dem Kreuzungsbereich Sulzbachweg/Kirchstraße wieder verworfen.
Es wurde laut Arnold bei der Standortwahl der Ampelmasten zuvor alles ausgetestet: "Mittels eines extra für uns mit besonders langen Holzstämmen beladener Transporter haben wir ausgestestet, ob diese Fahrzeuge aus dem Sulzbachweg auf die B 33 ausfahren können, ohne den Ampelmasten umzuknicken".
Die rund 15 000 Euro teure Ampelanlage selbst ist das "modernste, was es derzeit auf dem Markt gibt", erläuterte Arnold.
Die Anlage ist mit farbigen LEDs ausgestattet, die so kräftig leuchten, dass die Lichter von den Autofahrern beispielsweise auch bei tiefstehender Sonne gut zu erkennen sind.
Und sparsam ist sie auch: Die älteren Lichtanlagen verbrauchen etwa 100 Watt, die neuen gerade mal acht Watt.
Pro Fahrtrichtung gibt es drei Lichtanlagen.
Arnold erklärte die Technik der neuen Anlage: Diese ist mit zwei Radarsensoren ausgestattet.
Drückt der Fußgänger den Ampelknopf, testet der obere Radarsensor die Verkehrslage.
Ist die Straße frei, kommt unmittelbar Grün für den Fußgänger, wenn nicht, dauert es etwa 15 Sekunden.
Ein weiteres Radarsensor prüft, ob die Grünphase für den Fußgänger beendet werden kann.
"Sollte eine Gruppe oder gehbehinderte Menschen über die Straße gehen, wird die Grünphase verlängert, es kommt also jeder sicher über die Fahrbahn", erklärte Arnold.
Natürlich müsse der Autofahrer hier als Partner mitdenken und die Fahrbahn beobachten.
Dies war gestern nicht der Fall: Kaum zeigte die Ampel für Fußgänger grün, rauschte ein Oberklasse-Fahrzeug durch - bei leuchtendem Rot.
Josef Winkler schreibt sich seit mehr als 30 Jahren die Nöte seiner Kindheit und Jugend von der Seele.
Die Katastrophen seiner katholischen Dorfkindheit - die Sprachlosigkeit, der Hang zu roher Gewalt und stumpfer Sexualität, die Enge und Freudlosigkeit - hat der Kärntner Dichter vielfach beschrieben.
Bekannt ist der Büchner-Preisträger vor allem als Prosaautor, Theatertexte sind in seinem Werk rar.
Collage aus Prosatexten Gerhard Fresacher stellt für seine Aufführung "Wetterleuchten auf der Zungenspitze", die nun in der Garage X am Petersplatz zu sehen ist, daher eine Collage aus Prosatexten zusammen.
Der Theatermacher verbindet etwa Elemente aus dem autobiografisch geprägten Roman "Der Leibeigene" (1987) mit Prosaminiaturen aus "Leichnam, seine Familie belauernd" (2003).
Auf der weitgehend leergeräumten Bühne - wichtiges Requisit: ein zerknautschtes Sofa, auf dem andeutungsweise kopuliert und masturbiert wird - hangelt sich das achtköpfige Ensemble durch das Textmaterial.
Dabei scheint Regisseur Fresacher dem Text wenig zu vertrauen.
Die 70-minütige Performance übertüncht die Vorlage mit einer Fülle an Regieeinfällen, bekannt aus dem Repertoire postdramatischer Spielformen.
Vor allem die Schauspielerinnen kommen bei den mitunter etwas fragwürdigen szenischen Umsetzungen dran.
Sie werden hart angefasst, mit dem Kopf unter Wasser getaucht, mit ihren Abendroben an die Wand getackert.
Eingezwängt in Zellophan oder Mieder, staksen sie auf gefährlich hohen Stöckeln durch die Inszenierung, entweder monologisieren sie lautstark oder liegen völlig verstummt auf dem Bühnenboden.
Der Text vermittelt sich auf diese angestrengte Weise jedoch kaum.
Die besten Momente hat der Abend, wenn gesungen wird - die Bandbreite reicht von Deep Purple bis zu volkstümlichem Liedgut.
Erst gegen Ende kommt die überdrehte Aufführung etwas zur Ruhe, und Winklers nachgerade absurder Humor blitzt auf.
Eine Blackbox im Auto?
US-amerikanische Straßenplaner sind auf der Suche nach einer Geldquelle, um das verfallende Highway-System zu reparieren, und glauben die Lösung in einem kleinen schwarzen Kasten gefunden zu haben, der im Armaturenbrett jedes Autos Platz findet.
Die Geräte, die jeden gefahrenen Kilometer aufzeichnen und die Informationen an die Behörden melden, sind Kernpunkt eines kontroversen Versuchs von Washington und den Planungsbüros der Bundesstaaten, das veraltete System zur Finanzierung US-amerikanischer Straßen zu überarbeiten.
Das normalerweise eher langweilige Gebiet der Straßenplanung hat plötzlich eine intensive Debatte mit bunten Allianzen entfacht.
Libertäre haben sich mit Umweltgruppen verbündet und sprechen sich dafür aus, dass die Regierung die kleinen Boxen zum Aufzeichnen der gefahrenen Kilometer – und möglicherweise auch, wo sie gefahren wurden – verwenden und die Informationen dann für die Berechnung von Steuerbescheiden einsetzen kann.
Die Tea Party ist entsetzt.
Die amerikanische Bürgerrechtsvereinigung (ACLU) ist ebenfalls zutiefst besorgt und äußert eine Reihe von Datenschutzbedenken.
Doch während man sich im Kongress nicht auf ein Vorgehen einigen kann, warten mehrere Bundesstaaten nicht länger.
Sie prüfen derzeit, wie sie im Laufe der nächsten zehn Jahre zu einem System wechseln können, bei dem Fahrer pro gefahrener Meile bezahlen.
Tausende von Autofahrern haben die Fahrtenschreiber, von denen einige mit GPS-Überwachung ausgestattet sind, bereits getestet.
Das ist wirklich ein Muss für unser Land.
„Es ist nichts, das wir nur möglicherweise verwenden werden“, sagte Hasan Ikhrata, Geschäftsführer der Southern California Assn. of Governments, die eine Aufzeichnung der gefahrenen Meilen bei allen kalifornischen Autofahrern im Bundesstaat ab 2025 plant.
Die Art und Weise, wie wir diese Steuern zahlen, wird sich verändern.
Die Technologie dafür ist da.
Die Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, da der Highway Trust Fund, der aus den Steuern finanziert wird, die US-Amerikaner an der Zapfsäule entrichten, pleite ist.
Doch in Amerika wird nicht mehr so viel getankt wie früher.
Autos verbrauchen weniger Benzin.
Die staatliche Mineralölsteuer von 18,4 Cent pro Gallone (weniger als 4 Eurocent pro Liter) ist seit 20 Jahren nicht gestiegen.
Politiker wagen bei hohen Spritpreisen nicht, die Steuer auch nur um einen Cent anzuheben.
„Die Benzinsteuer ist einfach nicht zukunftsfähig“, so Lee Munnich, ein Experte für Verkehrsgesetzgebung an der Universität von Minnesota.
Sein Bundesstaat hat kürzlich 500 Autos mit Fahrtenschreibern ausgerüstet, mit denen ein meilenbasiertes Bezahlsystem getestet werden soll.
„Das stellt die langfristig sinnvollste Alternative dar“, sagte er.
Bürokraten bezeichnen es als meilenbasierte Benutzergebühr.
Es überrascht nicht, dass die Idee bei städtischen Liberalen Anklang findet, denn die Steuer ließe sich beispielsweise dazu einsetzen, das Fahrverhalten so zu beeinflussen, dass Staus und klimaschädliche Abgase reduziert werden.
Die kalifornischen Planer setzen auf das System bei der Ausarbeitung von Strategien, mit denen die ambitionierten, gesetzlich verankerten Ziele des Bundesstaats zum Klimawandel erreicht werden sollen.
Doch der Republikaner Bill Shuster aus Pennsylvania, Vorsitzender des House Transportation Committee, hat ebenfalls erklärt, dass er darin die gangbarste langfristige Alternative sehe.
Auch die freien Vermarkter der Reason Foundation sind von der Idee angetan, Fahrer nach zurückgelegter Strecke zahlen zu lassen.
„Das ist keine Steuer, die in einem schwarzen Loch verschwindet“, erklärt Adrian Moore, Vizepräsident für Richtlinien bei Reason.
Die Leute bezahlen direkt für das, was sie bekommen.
Die Bewegung wird auch von zwei früheren amerikanischen Verkehrsministern unterstützt, die in einem Bericht im Jahr 2011 den Kongress aufgefordert hatten, sich in Richtung meilenbasierter Abrechnung zu bewegen.
Der US-Senat genehmigte letztes Jahr ein 90 Millionen Dollar teures Pilotprojekt, das 10.000 Autos umfasst hätte.
Doch die Mehrheit im Repräsentantenhaus verhinderte den Vorstoß und reagierte damit auf die Bedenken von Abgeordneten aus ländlichen Gebieten, die Menschen vertreten, die im Alltag oft viele Meilen auf dem Weg zur Arbeit oder in die Stadt zurücklegen müssen.
Mehrere Bundesstaaten und Großstädte bewegen sich nichtsdestotrotz auf eigene Faust in diese Richtung.
Am engagiertesten ist Oregon, das derzeit 5.000 Fahrer für das größte Experiment des Landes anwirbt.
Diese Fahrer werden bald die Meilengebühren statt der Mineralölsteuer an den Bundesstaat zahlen.
Nevada hat bereits ein Pilotprojekt abgeschlossen.
New York City erwägt ebenfalls ein solches.
Illinois testet es in eingeschränktem Maße mit Lkws.
Und die I-95-Koalition, zu der die Verkehrsministerien von 17 Bundesstaaten an der Ostküste gehören (einschließlich Maryland, Pennsylvania, Virginia und Florida), untersucht derzeit, wie man die Änderung einführen könnte.
Das Konzept ist kein universeller Hit.
In Nevada, wo vor kurzem 50 Freiwillige mit den Geräten ausgestattet wurden, waren Autofahrer skeptisch beim Gedanken, die Regierung könnte jede ihrer Bewegungen verfolgen.
„Bedenken gegen Big Brother und derartige Dinge waren ein großes Problem“, erklärt Alauddin Khan, Leiter des Strategie- und Ergebnismanagements im Verkehrsministerium von Nevada.
Die Leute wollten es nicht.
Als der Test anlief, warnte die ACLU von Nevada auf ihrer Website: „Es wäre relativ einfach, die Fahrtenschreiber in ausgewachsene Überwachungsgeräte zu verwandeln.“
Es bestehe keine Notwendigkeit, eine gigantische, sperrige technologische Infrastruktur aufzubauen, die unweigerlich dazu verwendet werden würde, Daten über die täglichen Bewegungen von Einzelpersonen zu erfassen.
Nevada gehört zu einer Reihe von Bundesstaaten, die nun nach erschwinglicher Technologie Ausschau halten, mit der der Staat die gefahrenen Kilometer erfassen kann, aber nicht genau wann und wo.
Damit, so Khan, wäre auch die Öffentlichkeit beruhigter.
Die Jagd nach dieser Technologie hat einige Behörden zu einem kleinen Startup-Unternehmen namens True Mileage in Kalifornien geführt.
Die Firma ist ursprünglich nicht angetreten, um Bundesstaaten bei der Besteuerung von Autofahrern zu helfen.
Vielmehr war es ihr Ziel, in einem aufstrebenden Markt für Kfz-Versicherungen Fuß zu fassen, bei denen Fahrer auf Grundlage der gefahrenen Meilen zahlen sollen.
Doch die von ihr getesteten Geräte sind auch für die Straßenplaner interessant, denn sie arbeiten nicht mit GPS und liefern nur begrenzte Informationen, die regelmäßig per Modem hochgeladen werden.
„Die Leute sind eher bereit, sich daran zu beteiligen, wenn ihre Geschwindigkeit und Standorte nicht aufgezeichnet werden“, erklärte Ryan Morrison, Geschäftsführer von True Mileage.
In einigen dieser öffentlichen Pilotprogramme wurden große Fehler gemacht.
Es gibt wesentlich billigere und weniger intrusive Möglichkeiten, dies umzusetzen.
In Oregon experimentieren die Planer damit, Autofahrern eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten zu geben.
Sie können sich für ein Gerät mit oder ohne GPS entscheiden.
Oder sie wählen überhaupt kein Gerät und zahlen stattdessen eine Pauschalgebühr auf Grundlage der durchschnittlich von allen Einwohnern des Bundesstaates gefahrenen Meilen.
Andere Stellen hoffen, das Konzept einer misstrauischen Öffentlichkeit verkaufen zu können, indem sie die Geräte mit mehr Funktionen ausstatten als mit wenigeren.
In New York City wollen Verkehrsbeamte ein Gerät zur Besteuerung entwickeln, mit dem sich auch Parkgebühren bezahlen lassen, eine Versicherung nur für gefahrene Kilometer bezahlt werden muss und Geschwindigkeitsdaten von anderen Fahrzeugen in Echtzeit erhoben werden, dank derer Autofahrer Staus ausweichen können.
„Autofahrer würden durch den Mehrwert der Vorteile, die das System bietet, zur Teilnahme motiviert“, heißt es in einem Planungsdokument der Stadt.
Einige Verkehrsplaner fragen sich allerdings, ob das ganze Gerede über das Bezahlen pro Meile nicht nur ein riesiges Ablenkungsmanöver sei.
Bei der Metropolitan Transportation Commission für das Gebiet der San Francisco Bay erklärten Beamte, der Kongress könne das Problem des bankrotten Highway Trust Fund einfach durch Erhöhung der Kraftstoffsteuer lösen.
Eine zusätzliche einmalige Gebühr oder eine jährliche Abgabe könnte Autofahrern mit Hybridfahrzeugen oder anderen Fahrzeugen, die wenig Benzin verbrauchen, auferlegt werden, sodass auch diese einen fairen Anteil zahlen.
„Es gibt keinen Grund für eine Operation, wenn ein Aspirin auch ausreicht“, erläutert Randy Rentschler, der Leiter für Gesetzgebung und öffentliche Angelegenheiten der Kommission.
Wenn wir das tun, machen sich Hunderte Millionen von Autofahrern sorgen über ihre Privatsphäre und zahlreiche andere Dinge.
Königsfeld: Kleine Mannschaft schlägt sich wacker
Die Freiwillige Feuerwehr bewältigte ihre Herbsthauptprobe trotz Personalmangels mit Bravour.
Nur elf Mann nahmen an der Übung teil.
Abteilungskommandant Hans Kammerer hatte sich in seiner Übungsannahme das Anwesen Feder in der Burgberger Straße ausgesucht.
Dort soll beim Sägen ein Kurzschluss entstanden sein.
Durch den entstehenden Brand und die Rauchentwicklung wurden zwei Menschen verletzt, einer davon konnte aber noch einen Notruf absenden.
Zwei Atemschutzträger der Wehr machten sich nach der ersten Überprüfung der Sachlage durch Hans Kammerer bereit, das Gebäude zu betreten.
Nach kurzer Zeit gelang es, die erste Person zu finden und ins Freie zu geleiten.
Die zweite Person musste getragen werden.
Dies war nicht so einfach, da auch eine enge Treppe zu überwinden war.
Das Gebäude, eine Werkstatt mit integrierter Stallung für zwei Pferde, war nicht einfach zu sichern.
Es lagerte viel Holz und auch Strohballen darin.
Weiter gab es noch elektrische Maschinen zur Holzbearbeitung.
Der erste Löschangriff erfolgte über den Tank im Fahrzeug.
Eine weitere Leitung erfolgte über einen Überflur- Hydranten in rund 100 Meter Entfernung.
Nun konnten drei Löschangriffe gestaltet werden.
Zum Einsatz kam auch im Gebäude ein Hohlstrahlrohr.
Hans Kammerer ging es bei der Übung auch darum aufzuzeigen, was mit wenig zur Verfügung stehendem Personal zu bewerkstelligen ist.
Im Ernstfall erfolgt eine Unterstützung über die Tageseinsatzgruppe Königsfeld.
Der Kommandant zeigte sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden.
Vernetzung von Hochschulen und Firmen wichtig
Auf seinem Besuch im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ließ sich Landtagspräsident Guido Wolf auch in Titisee-Neustadt darüber aufklären, woher die Arbeitskräfte von morgen kommen.
Im Förderzentrum Hochschwarzwald ging er zusammen mit den Geschäftsführenden Schulleitern der Beruflichen Schulen sowie des Kreisgymnasiums und den Elternbeiratsvorsitzenden dieser wichtigen Frage nach.
"Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor", unterstrich Claudia Stehle, Direktorin der Hans-Thoma-Schule, die das vernetzte Schulprojekt Bildungszentrum Hochschwarzwald vorstellte.
Dabei zeigte sich Wolf beeindruckt über die Modellprojekte zur Ausbildung.
Seit 2011 existiert in der Wälderstadt eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Förderzentrum, Kreisgymnasium und Berufsschulzentrum.
Außerdem lobte er die Familienfreundlichkeit im Landkreis.
"Es ist wichtig, nicht nur die Familienphase im Blick zu haben, sondern aufgrund des demografischen Wandels auch die Phase um die Pflege der Betreuung von Angehörigen", erklärte Wolf.
Außerdem führte er an, dass sich immer mehr Beschäftigte um die Pflege und Betreuung ihrer Angehörigen kümmerten.
"Ohne die Unterstützung der Arbeitgeber kann die daraus resultierende Belastung der Beschäftigten zu einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses führen", sagte Wolf.
Aber niemand könne es sich leisten, qualifizierte Arbeitskräfte zu verlieren, sagte er weiter.
Ein weiterer, besonders wichtiger Faktor sei die Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen.
"Denn wer schon während seines Studiums die Vorzüge der Region kennengelernt hat, bleibt mit seinem erworbenen Wissen und seinen Fähigkeiten oft der regionalen Wirtschaft erhalten, was zur Stärkung der Region beiträgt", zeigte sich der Landtagspräsident überzeugt.
Denn nur wenn ausreichend Ausbildungsplätze angeboten würden, könne auch der Fachkräftebedarf gedeckt werden.
Seiner Meinung nach ist der Standortvorteil des Landkreises seine vorteilhafte Lage im Südwesten Deutschlands, in unmittelbarer Nähe zu Frankreich und zur Schweiz.
Außerdem erlebte er auf seiner Bahnfahrt von Titisee-Neustadt nach Freiburg die bereits unternommenen Anstrengungen für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs.
"Bleiben Sie weiterhin hartnäckig und sorgen Sie dafür, dass der öffentliche Nahverkehr besser wird", erklärte er an die Adresse der anwesenden Kommunalpolitiker.
Mit Musik einen unterhaltsamen Nachmittag erlebt
Bereits seit 15 Jahren lädt die Familie Kaul die Dietinger Senioren zu Kaffee, Kuchen und danach zu einem Vesper ein.
Früher wurden die älteren Mitbürger in der Raststätte bewirtet.
Mittlerweile findet dieser Nachmittag im Pflegeheim St. Josef statt.
Die Heimbewohner freuten sich auf die leckeren Kuchen und Torten.
Später gab es Wurstsalat.
Mit gängigen Melodien unterhielten Silvia Kimmich-Bantle und ihr Vater Karl Kimmich.
Die über 100 Jahre alte Natursteinmauer als vordere Abgrenzung des vor der Sanierung stehenden alten Schulhofes zur Kirchstraße soll erneut mit auf den Sanierungskostenplan der Stadt Bräunlingen gesetzt werden.
In den Tagen vor der Kilbig wurde bei den ersten Arbeiten der Sanierung des vorderen Schulhofes eine kleine Winkelmauer, zur Stabilisierung und statischen Entlastung der über einhundert Jahre alten Natursteinwand mit Balustrade eingebaut.
Das weitere Vorgehen sieht vor, so Alexander Misok vom Bräunlinger Stadtbauamt, das Landesdenkmalamt in die Planungen mit einzubeziehen und ein Sanierungskonzept für die alte Mauer zu erstellen.
Danach soll eine Kostenberechnung durch Fachleute vorgenommen werden, die dann dem Gemeinderat zur Entscheidung und Festlegung des weiteren Vorgehens auf den Tisch gelegt werden soll.
Eine Entscheidung darüber wird voraussichtlich bereits im kommenden Jahr fallen.
Nach der Sanierung, Pflasterung und Baumbepflanzung des alten Schulinnenhofes innerhalb der beiden Seitenflügel der 1912 erbauten Schule muss in absehbarer Zeit als Folgemaßnahme, die sanierungsbedürftige Begrenzungsmauer von Grund auf saniert und auf neuen Unterbau gestellt werden.
Die historische, einhundert Jahre alte Abgrenzungsmauer des alten Schulhofes zur Kirchstraße, ist vor allem durch Wasser- und Frostschäden, da keine Drainage vorhanden ist, sanierungsbedürftig und hat eine Bogenneigung nach vorne.
Tiefe Risse in einzelnen Steinen zeugen von Witterungsschäden, jedoch ist die Mauer derzeit nicht einsturzgefährdet.
Eine standsichere Mauer ist Voraussetzung für einen von Schülern benutzen Schulhof, was durch die aktuellen Befestigungsarbeiten erfolgt ist.
Ursprünglich war die Schulhofsanierung sogar schon in den Jahren 2008/2009 geplant, doch hohe unplanmäßige Ausgaben brachten eine Verschiebung.
Ein wichtiges Wort bei der historischen Schulmauersanierung, die sogar schon für Filmaufnahmen benutzt wurde, wird das Landesdenkmalamt mitsprechen.
Sollten Vorgaben von dieser Seite kommen, dann hofft die Stadt Bräunlingen auf Zuschüsse von den Denkmalschützern.
Die Schüler der Bräunlinger Grundschule, die inzwischen wieder in einem gut sanierten alten Schulgebäude mit neuer Aula unterrichtet werden, können bald den alten Schulhof benutzen.
Özdemir will Jazzausbildung in Stuttgart erhalten
In die anhaltenden Diskussionen um die Zukunft der Musikhochschulen in Baden-Württemberg hat sich nun auch Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, eingeschaltet.
"Ich halte es für falsch, die ganzheitliche Ausbildung in der Musikhochschule Stuttgart aufzugeben", sagte Özdemir den "Stuttgarter Nachrichten".
Jazz und Klassik gehören gerade am Jazzstandort Stuttgart zusammen.
Damit widerspricht Özdemir, der in Stuttgart als Favorit für ein Direktmandat bei der Bundestagswahl am 22. September gilt, der Grün-Roten Landesregierung.
Diese forciert auf der Basis einer Expertenstudie eine Neuordnung der fünf Musikhochschulen in Baden-Württemberg.
Danach soll unter anderem der Studiengang Jazz und Pop von der Musikhochschule Stuttgart an die Musikhochschule Mannheim verlagert werden.
US-Grenze: "Super-Tunnel" zum Drogenschmuggel entdeckt
An der Grenze zwischen Mexiko und den USA haben Ermittler einen "Super-Tunnel" zum Drogenschmuggel entdeckt und stillgelegt.
Wie die US-Zollbehörden mitteilten, war die mehr als 500 Meter lange Röhre zwischen Tijuana und San Diego mit Elektrizität, Bahngleisen und einer Belüftungsanlage ausgestattet.
Drei Verdächtige wurden demnach festgenommen, acht Tonnen Marihuana sowie fast 150 Kilogramm Kokain beschlagnahmt.
Der Tunnel war den Angaben zufolge noch nicht in Gebrauch genommen worden.
"Diese Kartelle sind dumm, wenn sie meinen, sie könnten sich unter dem Radar hinweg durchgraben", sagte die Generalstaatsanwältin des US-Distrikts Southern California, Laura Duffy, bei einer Pressekonferenz vor einem Lagerhaus in San Diego, wo das eine Ende des Tunnels entdeckt worden war.
An die Drogenbanden gewandt versicherte Duffy: "Wenn Ihr weiter solche Tunnel baut und versucht, sie zu nutzen, sind wir entschlossen, das zu einer riesigen Verschwendung Eures schmutzigen Geldes zu machen".
Sowohl die US-Behörden als auch die mexikanischen Sicherheitskräfte befinden sich in einem Dauer-Kampf gegen die Drogenkartelle.
Seit 2006 wurden in Mexiko mehr als 77. 000 Menschen im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität getötet.
Von Experten konstruiert
Wegen der aufwendigen Ausstattung des Tunnels gehen die Ermittler davon aus, dass er von Architekten und Ingenieuren konstruiert wurde und dass der Bau rund ein Jahr in Anspruch nahm.
Die Gleisanlage war so ausgestattet, dass dort elektrisch betriebene Wagen eingesetzt werden konnten.
Auf mexikanischer Seite liegt der Zugang in einem Gebäude, das 80 Meter von der Grenze entfernt ist.
Laut Behörden führt eine Leiter 20 Meter in die Tiefe zum eigentlichen Tunneleingang.
Der Tunnel hat einen Querschnitt von 1,20 Meter Höhe und 90 Zentimeter Breite.
Er wäre damit auch geeignet gewesen, um die illegale Einwanderung Richtung USA zu fördern.
Zwei der Verdächtigen wurden in Zusammenhang mit dem Kokain-Fund festgenommen.
Der Dritte, ein Mexikaner, wurde wegen des beschlagnahmten Marihuanas gefasst.
Allen dreien droht als Höchststrafe lebenslanger Freiheitsentzug, wie Beamte sagten.
Seit 2006 seien acht derartige Tunnel entdeckt worden, hieß es auf der Pressekonferenz in San Diego weiter.
Es sei aber das erste Mal, dass in einem solchen Tunnelbau Kokain gefunden wurde.
Normalerweise wird Kokain in kleineren Mengen und nicht durch Tunnel geschmuggelt.
Dies zeige die "Verzweiflung" der Drogenbanden, deren traditionelle Routen inzwischen abgeschnitten seien, sagte Bill Sherman von der Drogenfahndung DEA in San Diego.
Sie würden alles tun, um in die USA zu gelangen.
Zu den Festgenommenen wurden keine Einzelheiten bekannt gegeben, zumindest einer sei Mexikaner, hieß es.
Sie müssen mit Haftstrafen bis zu zehn Jahren rechnen.
2014 wird Geisinger Festjahr
Das Jubiläum der Stadt Geisingen anlässlich der 1250.
Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung rückt immer näher.
Wenn in gut acht Wochen das Jahr zu Ende geht, steht das Jubiläumsjahr an.
Geisingen und Kirchen-Hausen wurden 794 erstmals urkundlich zusammen erwähnt.
In Kirchen wurde eine Urkunde gefertigt, in der beide Orte erwähnt sind.
Am 15. März soll es einen offiziellen Auftakt zum Jubiläumsjahr geben, und da Geisingen derzeit keine Halle hat, findet diese Auftaktveranstaltung in dem Ort statt, wo vor 1250 Jahren beide erstmals erwähnt wurde, in Kirchen-Hausen.
Im Rahmen des Jubiläums sind etliche Veranstaltungen sowohl in Geisingen, als auch in Kirchen-Hausen geplant.
Kirchen-Hausen wird im Juli an einem Festwochenende vom 18. bis 20. Juli die 1250.
Wiederkehr feiern.
Am Freitag mit einem Festakt, am Samstag und Sonntag mit einem Fest rund um die Kirchtalhalle.
An diesem Festwochenende ist außerdem noch das Kirchen-Hausener Kirchenfest.
Stadtmusikdirektor Rudolf Barth hat für die Stadt anlässlich des Jubiläums eine Auftragskomposition geschrieben, die an drei Terminen aufgeführt wird.
Am 21. Juni zusammen mit der Sonnwendfeier des Schwarzwaldvereins, am 12. Juli in der Arena mit Feuerwerk und am 13. Dezember als erstes Konzert der Stadtmusik in der neuen Festhalle.
Diese wird im Jubiläumsjahr fertig und eingeweiht, der offizielle Termin ist am letzten Septemberwochenende, am 27. und 28. September.
Anlässlich des Geisinger Stadtjubiläums wird auch noch eine neue Chronik herausgebracht.
"Es soll aber eine Chronik nicht nur von Geisingen selbst werden, sondern ein gedrucktes Werk über das Geisingen von heute, das eben aus Geisingen, Kirchen-Hausen, Leipferdingen, Aulfingen und Gutmadingen besteht", so Bürgermeister Walter Hengstler.
Und auch das Geisingen von heute feiert 2014 Geburtstag, 1974 wurde die heutige Raumschaft mit den Eingemeindungen vollzogen.
Die neue Chronik soll dann am 21. oder 22. November in der neuen Festhalle in Geisingen vorgestellt werden.
2014 ist aber auch sonst ein Jahr mit vielen Jubiläen.
Die Narrenzunft Strohglonki beginnt am 8. Februar mit einem Brauchtumsabend anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens, die Harmonie Gutmadingen wird 90 Jahre und hat am 29. März das Festbankett und feiert dann vom 1. bis 4. Mai das Bezirksmusikfest.
Das Altenwerk Leipferdingen wird 40 Jahre alt, die Geisinger Schule ist seit 50 Jahren am neuen Standort und feiert dies am 10. Mai, der Musikverein Polyhymnia Leipferdingen wird 150 Jahre alt und feiert dies im Rahmen des Brunnenfestes vom 4. bis 7. Juli.
Die Stadt Geisingen wurde in einer Schenkungsurkunde, die im Besitz des Klosters St. Gallen ist, im Jahre 764 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Urkunde wurde in Kirchen (Hausen) gefertigt, das damals Gerichtsplatz war.
Beide Gemeinden sind demnach in der gleichen Urkunde erwähnt.
Grund 2014 dieses 1250-jährige entsprechend zu feiern, zusätzlich liegt auch noch die Gemeindereform 40 Jahre zurück.
Rat nimmt Gleisanlagen ins Visier
Soll der Bahnübergang "Am Hirschen" aufwändig umgebaut werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen?
Ja, haben die Gemeinderäte beschlossen.
Schiltach muss dafür 220 000 Euro in die Hand nehmen.
Die Deutsche Bahn will im kommenden Jahr die Kinzigtal-Bahnstrecke verbessern.
Besonders soll dabei die Sicherheit an Bahnübergängen erhöht werden - regelmäßig kommt es bundesweit zu Kollisionen von Zügen mit anderen Fahrzeuge.
Stimmen die Gemeinden den Umbaumaßnahmen zu, müssen sie sich mit einem Drittel an den Kosten beteiligen, den Rest teilen sich Bahn und Bund.
Schiltachs Stadtbaumeister Roland Grießhaber erläuterte dem Gemeinderat die Besonderheiten des Bahübergangs "Am Hirschen".
Dort plant die Stadt, in Höhe des dortigen Tunnelmundes westlich der Bahngleise eine Ausbuchtung zu bauen.
Dort könnten auch größere Fahrzeuge, zum Beispiel solche, die Langholz transportieren, bei Gegenverkehr stehen, ohne die Gleise blockieren zu müssen.
Grießhaber schlug daher vor, eine erforderliche Stützmauer so zu konstruieren, dass die Stadt die anschließende Straße zu gegebener Zeit verbreitern könne, um einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten.
Dies wurde im Gemeinderat kontrovers diskutiert, da einige Räte die Notwendigkeit einer Straßenverbreitung in Zweifel zogen: Thomas Kipp brachte mit seiner Äußerung die Stimmung der Kritiker auf den Punkt: "Müssen wir wegen so wenigen Fahrzeugen so viel Geld in die Hand nehmen?"
Bürgermeister Thomas Haas widersprach: Der Bahnübergang "Hirschen" werde regelmäßig für Langholztransporte genutzt.
Selbst Holz aus dem Bereich "Kuhbach" werde teilweise über diese Strecke transportiert, weil die bis zu 20 Meter langen Fahrzeuge die Strecke an der Häberlesbrücke nicht nutzen könnten, weil sie dort nicht in die Hauptstraße abbiegen könnten.
Darüber hinaus diene die Strecke als Umleitungfür diejenigen Fahrzeuge, die den Tunnel nicht benutzen dürfen, wenn die Hauptstraße gesperrt ist, argumentierte Haas.
Da abzusehen sei, dass Kirchberg- und Schlossbergtunnel umgebaut und saniert werden müssten, wie dies derzeit in Wolfach der Fall ist, könne dem Bahnübergang "Am "Hirschen" auch für einen längeren Zeitraum eine wichtige Verkehrsbedeutung zukommen.
Die Räte kamen überein, untersuchen zu lassen, welche Kosten die angedachte Verbreiterung der Straße verursachen würde.
Ungeachtet dessen wurde dem Umbau des Bahnübergangs mehrheitlich zugestimmt mit der Maßgabe, dass die erforderliche Stützmauer so gebaut wird, dass die Stadt die anschließende Straße Richtung "Bahnhofstraße" gegebenenfalls für Begegnungsverkehr auf rund 5,5 Meter ausbauen könne.
Der Umbau des Bahnübergangs bei der Gerberei Trautwein könnte dagegen ein ganz anderes Problem nach sich ziehen, das die Zufahrt in den stark ansteigenden "Geroltzhäuser Weg" betrifft.
Die Verwaltung hatte die Umbaupläne der Bahn vom Ingenieurbüro Breinlinger untersuchen lassen, da sie Zweifel daran hatte, ob der geplante Anschluss des Geroltzhäuser Wegs dann noch ohne weiteres möglich sei.
Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass nicht auszuschließen sei, dass die Neigungsverhältnisse der Straße dazu führen könnten, dass längere Fahrzeuge aufsitzen.
Die Verantwortung hierfür trage wiederum die Stadt als Straßenbaulastträgerin.
Der Umbau könne demnach Haftungsstreitigkeiten nach sich ziehen.
Da sowohl die Holzabfuhr als auch das Abbiegen im aktuellen Ausbauzustand funktionierten, solle man dem Umbau des Bahnübergangs nicht zustimmen, argumentierte Haas.
Auch sei an dieser Stelle das Risiko einer Kollision des Zuges mit einem auf dem Übergang stehenden Fahrzeug deutlich geringer als an den anderen Bahnübergängen, weil sich direkt daneben der Haltepunkt Mitte befinde, zu dem eine gute Sichtverbindung bestehe.
Selbst Züge vom Hauptbahnhof her müssten an dieser Stelle schon soweit abgebremst sein, dass keine Kollision drohe.
Mehrheitlich wurde dem Umbau dieses Bahnübergangs die Zustimmung verweigert, da die Stadt Schiltach das Problem mit aufsitzenden Fahrzeugen "ausbaden müsste", so die Räte, da sich die Bahn nach Abschluss der Bauarbeiten aus der Verantwortung zurückziehen könne.
Als unproblematisch betrachtet das Gremium die Umbauten an den Bahnübergängen "Vor Heubach" und "Vor Kuhbach", für die bereits Kreuzungsvereinbarungen mit der Bahn getroffen wurden.
Esa entscheidet über große Weltraummissionen: Missionen für Milliarden
Ferne Planeten, Gravitationswellen oder schwarze Löcher - Experten der europäischen Raumfahrtagentur müssen sich jetzt auf zwei Großprojekte einigen, die sie in den nächsten Jahren starten wollen.
30 Vorschläge standen zur Auswahl, fünf sind noch im Rennen.
Ferne Welten.
Mehr als 1000 Planeten bei anderen Sternen haben Astronomen bereits gefunden.
Ob es zumindest auf einigen davon Leben gibt, weiß keiner.
Die Auswahl fällt schwer: Soll man nach Gravitationswellen suchen?
Oder lieber den Ursprung des Kosmos erforschen?
Oder nach erdähnlichen Planeten fahnden und damit vielleicht außerirdisches Leben entdecken?
Diese Fragen stellen sich gerade die Verantwortlichen der europäischen Raumfahrtagentur Esa.
Für ihr Programm "Cosmic Vision" suchen sie Ideen für zwei große Raumfahrtprojekte, die die Forschung entscheidend voranbringen sollen.
Der Etat für solche "L-Missionen" liegt jeweils etwa bei einer Milliarde Euro.
Der Start wird voraussichtlich 2028 und 2034 sein.
Anfang September traf sich in Paris die Elite der europäischen Weltraumforschung, um Vorschläge für solche Missionen zu diskutieren.
30 Ideen standen zur Debatte, fünf davon sind nun in die engere Wahl gekommen.
Zahlreiche Gremien begutachten die Vorschläge, haken bei den Forschern nach.
In den nächsten Tagen soll eine endgültige Entscheidung durch das wissenschaftliche Programmkomitee fallen.
Insgesamt vier große Fragen hat die Esa ausgewählt, auf welche die Missionen des 2007 initiierten Programms "Cosmic Vision" Antworten finden sollen.
Was sind die Bedingungen für die Entstehung von Planeten und Leben?
Die genauen Vorgänge bei der Entstehung von Sternen aus großen Gaswolken - und damit auch der Entstehung von Planeten, die diese Sterne umkreisen - liegen immer noch im sprichwörtlichen Dunkeln.
Ein großes Infrarotteleskop im All könnte dieses Dunkel durchdringen.
Und wenn ein Stern Planeten besitzt, unter welchen Umständen kann dort Leben entstehen?
Um dieser Frage nachzugehen, soll 2017 das Weltraumteleskop "Cheops" starten, mit dem 500 bereits bekannte Planetensysteme in unserer näheren Umgebung genauer untersucht werden.
Die Möglichkeiten sind aber begrenzt, Cheops ist eine kleine Mission mit einem Budget von 150 Millionen Euro.
Mit größeren Instrumenten könnten die Astronomen erdähnliche Planeten abbilden und sogar die Zusammensetzung ihrer Atmosphären analysieren und so nach "Biomarkern" suchen: Gasen, die als Indiz für biologische Aktivität gelten.
Wie funktioniert das Sonnensystem?
Auch diese Frage soll letztlich Aufschluss darüber geben, welche Voraussetzungen es für die Entstehung von Leben gibt.
Eine wichtige Rolle spielt die magnetische Aktivität eines Sterns und die Wechselwirkung seines Magnetfelds sowie der von ihm ausgehenden Teilchenstrahlung mit dem Planetensystem.
In unserem Sonnensystem lassen sich diese Vorgänge exemplarisch untersuchen.
Mit dem "Solar Orbiter" hat die Esa bereits eine Mission der M-Klasse (dort liegt das Budget bei etwa einer halben Milliarde Euro) für diese Frage bewilligt.
Die Sonde soll 2017 starten und Oberfläche und Aktivität der Sonne genau beobachten.
Von großem Interesse für die Forscher sind auch Jupiter und seine Monde.
Sie wollen herausfinden, welche Rolle der Riesenplanet bei der Entwicklung des Sonnensystems gespielt hat.
Dafür sieht die Esa die erste der insgesamt drei L-Missionen des "Cosmic Vision"-Programms vor.
Die Sonde "Juice" (Jupiter Icy Moons Explorer) beginnt ihre Reise voraussichtlich 2022.
Acht Jahre später erreicht sie Jupiter und soll die Atmosphäre des Planeten sowie die eisigen Monde Europa, Kallisto und Ganymed untersuchen.
Was sind die grundlegenden physikalischen Gesetze des Universums?
Das Weltall bietet viele Möglichkeiten, Materie unter extremen Bedingungen zu studieren und so zu untersuchen, ob die uns bekannten Naturgesetze dort immer noch gültig sind.
Vielleicht finden sich auch Abweichungen, die den Physikern den Weg zu einer neuen Theorie weisen könnten, unter deren Dach sich alle bekannten Naturgesetze vereinen lassen.
Wie ist das Universum entstanden und woraus besteht es?
Vor 13,7 Milliarden Jahren entstand unser Kosmos durch den Urknall.
Neben der uns geläufigen Materie, aus der Sterne, Planeten und Lebewesen wie wir bestehen, gibt es Dunkle Materie, deren Schwerkraft Galaxien und Galaxienhaufen zusammenhält, und Dunkle Energie, durch deren Wirken sich die Expansion des Weltalls beschleunigt.
Bislang wissen die Forscher weder, welche physikalischen Gesetze in den ersten Sekundenbruchteilen des Urknalls gültig waren, noch woraus Dunkle Materie und Dunkle Energie bestehen.
Mit "Euclid" hat die Esa auch hier bereits eine M-Mission bewilligt, deren Start für 2020 vorgesehen ist.
Mit einem speziellen Teleskop soll die Sonde die Verteilung der Materie im Universum erstmalig am gesamten Himmel untersuchen und so Rückschlüsse auf die Beschaffenheit von Dunkler Materie und Dunkler Energie ermöglichen.
Wer das Rennen machen könnte
Von den 30 Vorschlägen werden am Ende des Auswahlverfahrens nur zwei übrig bleiben.
Die besten Chancen auf eine Bewilligung als L-Mission hat nach Meinung vieler Experten "E-Lisa", ein anspruchsvolles Konzept zum Nachweis von Gravitationswellen.
Darunter verstehen Physiker Änderungen in der Struktur der Raumzeit, die Albert Einstein vor fast 100 Jahren vorausgesagt hatte.
Nachgewiesen wurden sie bis heute nicht.
Elisa könnte das schaffen, hoffen die Wissenschaftler hinter dem Projekt.
Die Mission sieht einen aus zwei oder drei Sonden bestehenden Detektor vor, der im All stationiert wird.
Er könnte im Gegensatz zu Anlagen auf der Erde auch Gravitationswellen nachweisen, die beim Urknall entstanden sind, und so neue Erkenntnisse über die Entstehung des Kosmos liefern.
Vier weitere Vorschläge konkurrieren noch um die zweite L-Mission: ein großes Röntgenteleskop namens "Athena", das unter anderem schwarze Löcher erforschen soll, "Icy Planets", eine weitere Mission zu den äußeren Planeten des Sonnensystems, "Prism", eine Mission zur Vermessung der kosmischen Hintergrundstrahlung, und der "Exoplanet Finder", der erdähnliche Planeten aufspüren und untersuchen soll.
Bereits ausgeschieden sind unter anderem Vorschläge zum Proben-Rücktransport vom Mars, zur Erforschung von Mond, Venus und Asteroiden sowie zur Sonnenphysik.
Snowden bereit, mit Deutschland in Bezug auf US-Überwachung zu „kooperieren“
Edward Snowden, der Whistleblower des US-amerikanischen Geheimdienstes, hat erklärt, er sei bereit, nach Berlin zu reisen und vor dem deutschen Bundestag auszusagen, wenn die amerikanische National Security Agency und ihr Direktor Keith Alexander keine Antworten über ihre Aktivitäten geben.
Der deutsche Abgeordnete Hans-Christian Ströbele traf Snowden am Donnerstag in Russland, wo dieser Asyl erhalten hat, um mit ihm die Aussage in Deutschland zu besprechen.
In einem Brief von Snowden, der am Freitag von Ströbele den Medien in Berlin präsentiert wurde, schreibt dieser: „Auch wenn das Ergebnis meiner Bemühungen nachweislich positiv war, behandelt meine Regierung eine abweichende Meinung weiterhin als Treuebruch und versucht, politische Meinungsäußerung mit Strafandrohung zu kriminalisieren, bei der keine Verteidigung möglich ist.“
Die Wahrheit zu sagen ist aber kein Verbrechen.
In dem Brief schreibt Snowden, er sei davon überzeugt, dass die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft die amerikanische Regierung davon überzeugen könne, die Anklage gegen ihn fallen zu lassen.
Die vom US-Justizministerium erhobene Anklage umfasst Spionage und Diebstahl von Staatseigentum.
Der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich sagte gegenüber Zeit Online: „Wenn Herr Snowden bereit ist, mit deutschen Vertretern zu sprechen, dann finden wir Wege, das zu ermöglichen.“
Die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland sind durch die Behauptungen belastet, die NSA habe das Handy von Kanzlerin Angela Merkel abgehört.
Thomas Oppermann, der Abgeordnete, der den für den Geheimdienst zuständigen parlamentarischen Ausschuss leitet, erklärte, man solle die Gelegenheit ergreifen, Snowden als Zeuge anzuhören, wenn dies möglich sei, „ohne ihn zu gefährden und die Beziehungen zu den USA völlig zu ruinieren“.
Ströbele, ein Abgeordneter der Grünen, veröffentlichte ein Bild von sich und Snowden in seinem Twitter-Feed.
Er wurde bei seinem Besuch in Russland von zwei deutschen Journalisten begleitet.
Ströbele erklärte, dass laut dem Anwalt des früheren NSA-Mitarbeiters Snowden nicht nach Russland zurückkehren könne, wenn er das Land verlasse.
Wenn Snowden in Deutschland aussage, dann benötige er eine Zusicherung, dass er dort „sicher“ sei, so der Abgeordnete.
Snowden erklärt in seinem Brief, dass er sich einer „ernsthaften und fortlaufenden“ Verfolgungskampagne ausgesetzt sähe, die ihn aus seiner Heimat vertrieben habe.
Er sei jedoch berührt von der weltweiten Reaktion auf „meinen Akt der politischen Meinungsäußerung“.
Bürger auf der ganzen Welt sowie hochrangige Politiker – auch in den Vereinigten Staaten – haben die Enthüllungen über ein unkontrolliertes System umfassender Überwachung als ein Verdienst an der Allgemeinheit bezeichnet.
In seinem Brief macht Snowden den deutschen Behörden ein Angebot der Zusammenarbeit, „wenn die Schwierigkeiten rund um die humanitäre Situation gelöst wurden“.
Frontier Airlines erhebt Gebühren für Handgepäck
Frontier Airlines plant, bis zu 100 US-Dollar von Passagieren zu verlangen, die auf ihrem Flug Handgepäck verstauen möchten.
Frontier Airlines beabsichtigt, bis zu 100 US-Dollar für ein Stück Handgepäck und 2 Dollar für Kaffee oder Limonade zu berechnen, auch wenn in der Ankündigung am Mittwoch zu lesen war, dass Passagiere die ganze Dose behalten dürften.
Die neue Gebühr gilt für Handgepäck im Gepäckfach über dem Sitz, kleine Taschen unter dem Sitz sind weiterhin kostenlos.
Frontier erklärte, man berechne 25 US-Dollar, wenn die Gebühr im Voraus bezahlt werde, und 100 US-Dollar bei Reisenden, die erst am Flugsteig zahlten.
Frontier-Sprecherin Kate O'Malley sagte, die Gebühr von 100 US-Dollar ziele darauf ab, Reisende zu bewegen, sich im Vorfeld um die Zahlung zu kümmern.
„Wir möchten diese Summe nicht berechnen“, erklärte sie.
Fluggesellschaften begannen 2008 damit, für das erste und zweite aufgegebene Gepäckstück Gebühren zu verlangen.
Passagiere, die versuchten, diese zu umgehen, haben deshalb soviel wie möglich ins Handgepäck gestopft, was zur Folge hat, dass die Gepäckfächer über dem Sitz häufig überfüllt sind.
Gebühren sind eine Möglichkeit, Passagiere dazu zu bewegen, weniger mit an Bord zu nehmen.
O'Malley sagte, bei der neuen Gebühr gehe es nicht wirklich darum, Geld zu verdienen.
Es gehe um die treuesten Kunden von Frontier, die deutlich zum Ausdruck gebracht hätten, dass es immer schwerer werde, Platz im Fach über dem Sitz zu finden.
Passagiere, die Ihre Tickets auf der Website der Fluggesellschaft kaufen, müssen nicht bezahlen.
Das bedeutet, dass ein Passagier am Flugsteig von Frontier unter Umständen ein Gepäckstück kostenlos mitnehmen darf, die nächste Person aber 100 Dollar für ein vergleichbares Gepäckstück bezahlen muss.
O'Malley erklärte, die Website von Frontier und die Check-in-Verfahren würden geändert, sodass die Passagiere über die Gebühr informiert seien, ehe sie zum Flugsteig kämen.
Die neue Handgepäckgebühr von Frontier tritt erst im Sommer in Kraft, ein genaues Datum gibt es noch nicht.
Passagiere schimpfen häufig über Gepäckzuschläge und andere Gebühren, doch Fluggesellschaften greifen gern darauf zurück.
Sie argumentieren, dass der Transport des Gepäcks Geld koste und Passagiere diesen Service bezahlen sollten, wenn sie ihn wünschten.
Viele an der Wall Street betrachten die neuen Gepäckgebühren als Zeichen dafür, dass die Fluggesellschaften genug Geld einnehmen, um nach Jahren der Verluste die Kosten von Flugreisen zu decken.
Die meisten lassen bislang jedoch die Finger von Gebühren für Handgepäck.
Spirit Airlines Inc. verlangte vor drei Jahren als Erste Gebühren für Handgepäck und später folgte Allegiant Air, ebenfalls ein Billigflieger.
Die einzige andere Fluggesellschaft mit einer derartigen Gebühr sei die ungarische Wizz Air, erklärte der Airline-Berater Jay Sorensen, der die Zusatzgebühren aufmerksam verfolgt.
Er schätzte in einem Bericht vom Dezember 2011, dass die Handgepäckgebühr Spirit jährlich 50 Millionen US-Dollar einbringe.
Sorensen, der früher eine Führungsposition bei Midwest Airlines innehatte, ist kürzlich mit Spirit geflogen und war neugierig, was ihm am Flugsteig erwarten würde, wenn Passagiere mit der ungewöhnlichen Handgepäckgebühr des Unternehmens konfrontiert würden.
„Der Boarding-Prozess gehörte zu den reibungslosesten, die ich in meiner Laufbahn in der Luftfahrt erlebt habe“, sagte er.
Ich erwartete, Zähneknirschen und handgreifliche Diskussionen am Flugsteig zu sehen.
„Das Flugzeug war voll“, erklärte er, „und das Boarding lief wie geschmiert.“
Frontier folgt Spirit auch bei den 2 Dollar, die für Kaffee, Tee, Limonade oder Saft verlangt werden.
Das Unternehmen erklärte, dass Passagiere, die Limonade oder Saft kauften, die ganze Dose behalten dürften und Kaffee gratis nachgefüllt werde.
Wasser ist weiterhin kostenlos.
US Airways hatte 2008 kurzzeitig versucht, für Erfrischungsgetränke Geld zu verlangen, machte dies aber sieben Monate später wieder rückgängig, nachdem sich Passagiere beschwert hatten und keine andere große Gesellschaft nachgezogen war.
Frontiers Schritt, Gebühren für das Handgepäck zu erheben, wenn Passagiere nicht direkt bei der Fluggesellschaft kaufen, ist die jüngste Initiative, mit der Kunden auf die eigene Website gelenkt werden sollen.
Fluggesellschaften bezahlen Online-Reisebüros wie Orbitz 10 bis 25 US-Dollar pro verkauftem Ticket.
Das liefert allen Gesellschaften einen Anreiz, Passagiere zum Direktkauf bei ihnen zu bewegen statt über ein Online-Reisebüro.
Frontier ist in diesem Bereich allerdings am weitesten gegangen.
Im September begann das Unternehmen damit, bei Buchung über ein Online-Reisebüro nur noch halb so viele Vielfliegermeilen zu vergeben.
Am Mittwoch wurden die Meilen noch einmal auf 25 Prozent der Flugstrecke gekürzt.
Eine bei einem Drittanbieter gebuchte Flugreise mit Frontier über 1000 Meilen bringt Kunden deshalb nur noch 250 Meilen ein.
Passagiere können auch ausschließlich beim Direktkauf auf der Website von Frontier Plätze reservieren.
Frontier verfügt über einen treuen Kundenstamm an seinem Sitz in Denver, doch das Geschäft schrumpft und das Unternehmen verliert Geld.
Der Erlös ging um 9 Prozent zurück und die Flugkapazität schrumpfte knapp 13 Prozent im ersten Quartal, wie im Finanzbericht zu lesen ist, der am Mittwoch von dem Mutterkonzern, Republic Airways Holdings Inc., veröffentlicht wurde.
Republic hat versucht, im Rahmen des Verkaufs der Gesellschaft die Finanzen von Frontier in den Griff zu bekommen.
Sprichwörter kommen aus der Bibel
Gut 40 Frauen besuchten das letzte Frauenfrühstück dieses Jahres in der evangelischen Kirchengemeinde Bisingen.
Thema des Tages im Gemeindehaus waren "Sprichwörter aus der Bibel" und "Redewendungen aus dem Mittelalter".
Zita Köhler, die Vorsitzende des Kirchengemeinde- rats, ging nach dem Frühstück in einem Vortrag auf die biblischen Sprichwörter ein.
"Sprichwörter enthalten Lebensweisheiten, Vorschriften oder Warnungen", erklärte sie.
Sie verglich mehrere Sprichwörter mit den entsprechenden Bibelstellen und erklärte die Bedeutung.
Sie nannte Sprichwörter wie: Holzauge sei wachsam, wie Schuppen von den Augen fallen, ein Auge auf jemand werfen, den Seinen gibt's der Herr im Schlaf, seine Hände in Unschuld waschen.
Mehrmals ließ die Referentin ihre Zuhörer auch raten, um welches Sprichwort es sich handelte.
Der Redewendungen aus dem Mittelalter nahm sich die Kirchengemeinderätin Christel Dehner an: Aller guten Dinge sind drei, blau machen, etwas verhauen.
Sie erklärte Bedeutung und Herkunft der Redewendungen, die sie "Brücken in die Vergangenheit" nannte.
Zum Abschluss wurde eine Tombola verlost.
Die Preise lagen zugedeckt auf einem Tisch und wurden humorvoll umschrieben, bevor sie an die Gewinner übergeben wurden.
Unter die Besucherinnen der Frühstücksrunde mischte sich auch Bürgermeisterkandidat Roman Waizenegger.
Lernen statt arbeitslos: Pilotprojekt für Ungelernte im Tourismus
An der Mecklenburgischen Seenplatte startetheute ein Pilotprojekt für die Tourismusbranche.
Unter Führung der Bundesarbeitsagentur sollen 49 Frauen und Männer, die bereits als Ungelernte in der Branche arbeiten, über drei Winter hinweg zu Fachkräften für Hotels und Gaststätten qualifiziert werden.
"Neu daran ist, dass die sechsmonatigen Kurse mit Abschlüssen enden", sagte Carmen Wiechert von der Arbeitsagentur Neubrandenburg.
Der Nutzen sei vielfältig: Die Teilnehmer würden dadurch nicht arbeitslos, die Firmen bekämen geschulte Fachkräfte, die immer stärker in Hotels und Gaststätten fehlten, und die Agentur müsse nicht Arbeitslosigkeit finanzieren.
An dem Projekt sind auch die Industrie- und Handelskammer in Neubrandenburg sowie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Mecklenburg-Vorpommern beteiligt.
NSA erklärt, ein „interner Fehler“ und nicht Hacker seien Schuld am Crash der Website
Die schattenhafte National Security Agency erklärte am späten Freitag, ein Fehler habe ihre öffentliche Website einige Stunden lahmgelegt und nicht Hacker, wie online behauptet wurde.
„NSA.gov war heute Nacht einige Stunden lang nicht erreichbar, da während eines geplanten Updates ein interner Fehler aufgetreten ist“, erläuterte die Spionageagentur in einer per E-Mail versandten Meldung.
Das Problem werde an diesem Abend behoben.
Die Behauptung, der Ausfall sei durch einen verteilt ausgeführten Denial of Service-Angriff (DDoS) verursacht worden, sei nicht wahr.
In den frühen Abendstunden war Online-Server-Trackern aufgefallen, dass die NSA-Website mindestens sechs Stunden lang nicht erreichbar war und dies für manche Nutzer auch weiterhin nicht ist.
Zuvor hatte ein Sprecher der NSA gegenüber ABC News erklärt, das sensible interne Netzwerk der Behörde sei „in keiner Weise“ kompromittiert.
Geheime Informationen seien nicht in Gefahr, so der Sprecher.
Mindestens eine Gruppe von Hacktivisten nahm für sich in Anspruch, die NSA-Website mit einem DDoS-Angriff lahmgelegt zu haben.
Bei derartigen Angriffen wird die Zielwebsite mit Seitenaufrufen überflutet, bis die Server überlastet sind und die Website zusammenbricht.
Die Cybertaktik ist relativ simpel und die Angriffe dienen nicht dazu, in das interne Netzwerk des Zielsystems einzudringen.
Die früher supergeheime NSA, deren Spitzname einst No Such Agency (Keine solche Behörde) lautete, findet sich inzwischen im hellen Licht der Öffentlichkeit und sieht sich nach den in den letzten Monaten bekannt gewordenen Enthüllungen über ihr ausgedehntes Überwachungsprogramm im In- und Ausland scharfer Kritik ausgesetzt – ein Resultat der geheimen NSA-Daten, die vom desillusionierten ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden gestohlen und veröffentlicht wurden.
Die wachsende Kontroverse um den Geheimdienst befeuerte anfängliche Spekulationen darüber, der Zwischenfall heute sei das Ergebnis einer gezielten Cyperoperation.
Leicht gesunken ist die Zahl der Menschen ohne Job im Oktober um 22 auf 1.307.
Zwar sei die Quote mit 3,1 Prozent besser als vergangenes Jahr und auch besser als im September, "wir hätten uns aber mehr erhofft", sagt Monika Felder-Bauer, stellvertretende Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit in Sonthofen.
Denn zahlreiche Betriebe reagierten bislang verhalten bei Einstellungen.
Ein Grund hierfür ist laut Felder-Bauer: "Wir haben kaum Fachkräfte im Handwerk, im Gesundheitswesen und in der Altenpflege".
Jahreszeitenbedingt laufen seit September auch wieder Stellenangebote für Personal im Hotel- und Gaststättengewerbe ein.
Mitte Dezember beginnt dort die Wintersaison.
Den ganzen Hintergrundbericht dazu finden Sie im Allgäuer Anzeigeblatt vom 31.10.2013 (Seite 33).
Gewinneinbußen bei Bombardier nach Rückgang bei Lieferzahlen und Aufträgen
Der kanadische Flugzeug- und Eisenbahnhersteller Bombardier Inc meldete am Donnerstag einen 15-prozentigen Rückgang des Nettogewinns, nachdem er durch rückläufige Bestellungen und Auslieferungen bei Flugzeugen im dritten Quartal sowie Vertragsprobleme in der Eisenbahnsparte unter Druck geraten war.
Bombardier mit Sitz in Montreal veröffentlichte auch keine Flugtestdaten für sein brandneues Flugzeug der CSeries und erteilte keine neuen Auskünfte darüber, ob das Flugzeug gemäß des ehrgeizigen Zeitplans im nächsten September in die kommerzielle Nutzung gehen könne.
Auf den Jungfernflug des Testflugzeugs vor eineinhalb Monaten folgten bislang nur drei weitere Starts, was es fraglich erscheinen lässt, ob die Testphase wie geplant verläuft.
Die Ergebnisse blieben hinter den Prognosen zurück und führten zu einem Kurssturz von über acht Prozent an der Börse von Toronto.
Cameron Doerksen, Analyst bei National Bank Financial, senkte am Donnerstag seine Bewertung von „outperform“ auf „sector perform“ im Hinblick darauf, dass die Aktie in den nächsten ein bis zwei Quartalen ein begrenztes Kurspotenzial besitzt.
„Zwar wurden schwächere Lieferzahlen bei Flugzeugen weitestgehend erwartet, doch von der Margenentwicklung im Transportbereich sind wir ganz klar enttäuscht“, sagte Doerksen in einen Kundenschreiben.
Wir sind der Ansicht, dass Bombardier neue Bestellungen für die CSeries erhalten wird, wenn das Testprogramm für das Flugzeug voranschreitet.
Falls allerdings in den kommenden Monaten keine neuen Bestellungen bekannt gegeben werden, dann erwarten wir, dass der Markt dem Programm gegenüber skeptischer wird.
Bombardier hofft, dass die Flugzeugreihe der CSeries das Unternehmen in das untere Marktsegment katapultieren kann, das derzeit von Boeing und Airbus dominiert wird.
Das erste Testflugzeug wurde im März der Öffentlichkeit vorgestellt und flog nach monatelangen Verzögerungen erstmals im September.
Doch bisher sind verbindliche Bestellungen für die CSeries mit 177 moderat, da potenzielle Käufer auf die Ergebnisse der Flugtests warten und sehen möchten, ob die Behauptungen des Unternehmens hinsichtlich Treibstoffeffizienz und Kosteneinsparpotenzial des neuen Düsenverkehrsflugzeugs zutreffend sind.
Derzeit gibt es insgesamt 403 Bestellungen und Zusagen von 15 Kunden und Gesellschaften.
Vorstandsvorsitzender Pierre Beaudoin gibt sich zuversichtlich, dass Bombardier sein Ziel von 300 verbindlichen Bestellungen zu Beginn der kommerziellen Nutzung des Jets erreichen werde.
Die Unternehmensführung versicherte am Donnerstag gegenüber Analysten und Medien außerdem, das Programm liege im Terminplan.
„Das Testflugzeug ist nicht länger am Boden geblieben als erwartet“, sagte Beaudoin bei einer Telefonkonferenz und fügte hinzu, während der Standzeit des Flugzeugs seien Bodentests und Software-Updates angesetzt gewesen.
Jeder Hersteller plant anders.
Wir haben beschlossen, einen ersten Flug zu unternehmen und dann einen Überarbeitungszeitraum anzuhängen, was wir auch getan haben.
Das geschieht während des gesamten Flugprogramms.
Das zweite von fünf Testflugzeugen werde voraussichtlich in den nächsten Wochen starten, die restlichen kurz danach, hieß es von Unternehmensseite.
Dennoch bleiben Analysten skeptisch, ob zwölf Monate nach dem Jungfernflug der erste Kunde ein Flugzeug der CSeries in Betrieb nehmen kann.
Bombardier erklärte, es überprüfe die Planung für die Inbetriebnahme (EIS) und werde diese in den nächsten Monaten aktualisieren.
„Das langsame Voranschreiten der Flugtest – auch wenn sie offensichtlich Bombardiers interner Planung entsprechen – bestärkt unsere Ansicht, dass sich die Inbetriebnahme auf das erste Quartal 2015 verschiebt“, sagte Doerksen.
Im dritten Quartal mit Ende am 30. September fiel Bombardiers Nettogewinn auf 147 Millionen Dollar bzw. 8 Cent pro Aktie von 172 Millionen Dollar bzw. 9 Cent pro Aktie im Jahr zuvor.
Der angepasste Gewinn pro Aktie beträgt unverändert 9 Cent.
Der Umsatz gab geringfügig nach und sank von 4,2 auf 4,1 Milliarden Dollar.
Analysten hatten einen Gewinn von 10 Cent pro Aktie und einen Umsatz von 4,56 Milliarden Dollar erwartet, so Thomson Reuters I/B/E/S.
Der weltweit viertgrößte Flugzeughersteller gibt an, er habe in diesem Quartal 45 Flugzeuge ausgeliefert, ein Rückgang von 57 im letzten Jahr.
Die Nettobestellungen fielen von 83 Flugzeugen auf 26.
Der Auftragsbestand in der Luft- und Raumfahrtsparte betrug am 30. September 32,9 Milliarden Dollar und war damit gegenüber dem 31. Dezember unverändert.
„Im Bereich Luft- und Raumfahrt lagen die Ergebnisse im Rahmen unserer Vorgaben, aber der niedrige Auftragseingang und die Marktverhältnisse insgesamt waren enttäuschend“, sagte Beaudoin.
Der Umsatz in der Luft- und Raumfahrtsparte fiel um 13 Prozent auf zwei Milliarden Dollar.
Bombardier, der weltweit größte Eisenbahnhersteller, gab bekannt, dass der Umsatz in dieser Sparte um knapp elf Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar gestiegen ist.
Der Auftragsbestand in der Transportsparte betrug am 30. September 32,6 Milliarden Dollar und war damit gegenüber dem 31. Dezember leicht erhöht.
Die Gewinnspanne im Bereich Transport wurde durch Abwicklungsprobleme bei einigen Großverträgen beeinträchtigt.
Laut Unternehmensführung wird es für das vierte Quartal neue Vorgaben geben.
Im nachmittäglichen Handel am Donnerstag gab die Bombardier-Aktie um 8,5 Prozent nach und lag bei 4,83 kanadischen Dollar, nachdem auch angekündigt wurde, dass der Google-Finanzvorstand Patrick Pichette in den Vorstand wechseln wird.
Die brasilianische Embraer SA, der weltweit drittgrößte kommerzielle Flugzeughersteller und Bombardiers engster Rivale, meldete am Donnerstag einen zehnprozentigen Rückgang des Quartalsgewinns.
USA: Schüsse am Flughafen von Los Angeles
Ein Unbekannter hat am Freitagvormittag (Ortszeit) am LAX-Flughafen Schüsse abgefeuert.
Während die Flughafenleitung über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, der Schütze sei in Gewahrsam, berichtete die "Los Angeles Times", der Mann sei tot.
Auch ein Sicherheitsmann sei getötet worden.
Medien berichteten außerdem von mehreren Verletzten.
US-Präsident Barack Obama werde laufend über die Lage informiert, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney.
Der Vorfall ereignete sich in Terminal 3. Augenzeugen gaben an, einen Schützen mit einem Gewehr in einer der Abflughallen gesehen zu haben, wie mehrere Medien berichteten.
Ein Reisender erzählte dem Sender CNN, viele Menschen hätten in Panik Schutz gesucht.
Reisende hätten geschrien und Kinder geweint.
Unter den Wartenden sei Panik ausgebrochen, viele hätten sich aus Angst hinter Stühlen versteckt.
Er habe zwei Schüsse gehört, sagt ein Reisender der "Los Angeles Times".
Ein Mitarbeiter der Sicherheitsbehörde TSA habe eine Schussverletzung am Fuß erlitten.
Die Szene sei "wie in einem Film" gewesen.
Danach sei er selbst in einen Sicherheitsbereich gebracht worden, berichtete der Mann.
Die Schüsse sollen nahe eines Sicherheitskontrollbereichs gefallen sein.
Flughafen-Gebäude evakuiert
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie zahlreiche Kranken- und Polizeiwagen vor einem Terminal vorfuhren.
Hunderte Menschen wurden aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht.
Nutzer auf Twitter veröffentlichten Fotos von einem Spezialeinsatzkommando und einem auf dem Boden liegenden Gewehr.
Wie die Flughafenleitung über Twitter mitteilte, begann der Vorfall um 9.30 Uhr morgens (Ortszeit).
Die Zufahrtsstraßen wurden gesperrt, wodurch sich laut CNN lange Rückstaus bildeten.
Bis auf Landungen sei der Flugverkehr vorübergehend eingestellt worden, hieß es.
Allerdings waren auf CNN auch mehrere Flieger beim Start zu beobachten.
Terminal 3 wird vor allem von kleineren US-Fluggesellschaften bedient.
Der LAX-Flughafen von Los Angeles ist einer größten Flughafen der USA.
Kokainabhängiger Anwalt, der Drogenboss vor polizeilicher Ermittlung warnte, muss ins Gefängnis
Basharat Ditta, 42, gab Informationen an Unterweltgröße Neil Scarborough weiter
Der Anwalt hatte Angst, seine heimliche Drogenabhängigkeit könnte ans Licht kommen
Er wurde vom Liverpooler Crown Court zu drei Jahren Gefängnis verurteilt
Ein bekannter Strafverteidiger, der einen Drogenbaron vor einer großen polizeilichen Ermittlung warnte, weil er Angst hatte, seine geheime Drogensucht könnte aufgedeckt werden, wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.
Basharat Ditta, 42, versorgte Unterweltgröße Neil Scarborough mit sensiblen Informationen über Ermittlungen zu dessen Aktivitäten im Drogenhandel, nachdem er durch seine eigene Kokainsucht kompromittiert worden war.
Der von Kriminalisten als „erstklassig“ gepriesene Anwalt mit dem Spitznamen „Bash“ wurde 2011 in seinem Haus verhaftet, nachdem die Polizei Scarborough überwacht hatte, den er in einem früheren Drogenverfahren vertreten hatte.
Beamte beobachteten, wie Scarborough (32) drei Beutel Kokain am Haus des Anwalts in Blackburn, Lancashire, ablieferte, während dieser mit Kollegen bei einem Essen der Anwaltskammer war.
Die Ermittlungen brachten zutage, dass Ditta regelmäßig Drogen der Klasse A konsumierte, nachdem bei Tests Spuren von Kokain in seinen Haaren, auf seiner Brieftasche und an Kreditkarten gefunden worden waren.
Über einen Zeitraum von acht Monaten zwischen Januar und August 2011 versuchte er, unerlaubt Informationen über die Verhaftung zweier Männer im Auftrag von Scarborough und einem seiner Partner zu beschaffen.
Alle vier Verdächtigen wurden damals von der Polizei im Rahmen eines großen Ermittlungsverfahrens zum Heroin- und Kokainhandel in Lancashire, Cumbria, Merseyside, Berkshire und West Yorkshire überwacht.
Gemeinsam mit 32 anderen Personen wurden sie später verhaftet, nachdem die Polizei bei einer Reihe von Hausdurchsuchungen Heroin und Kokain im Wert von 1,5 Millionen Pfund sowie 200.000 Pfund an Bargeld sicherstellte.
Ditta, 42, gab Informationen an die Kriminellen weiter, weil er fürchtete, seine Drogenabhängigkeit könne publik werden.
Heute wurde Ditta, der für die Kanzlei Forbes Solicitors in Blackburn arbeitet, am Liverpooler Crown Court nach einem dreiwöchigen Verfahren in zwei Anklagepunkten wegen Behinderung der Justiz für schuldig befunden und verurteilt.
Er gab bei einer früheren Befragung den Kokainbesitz zu.
Der Anwalt wurde überführt, nachdem die Polizei bei ihren Ermittlungen gegen Scarborough herausfand, dass dieser im Februar 2011 in regelmäßigem telefonischen Kontakt mit Ditta gestanden hatte.
Zwei Ermittlungsbeamte folgten dem Verdächtigen und sahen, wie er zu Dittas Haus ging und dort die Drogen mit einer Reinheit von 60 Prozent in einem schwarzen Golfhandschuh unter die Mülltonne des Anwalts legte.
Kurz nachdem er die Drogen abgeliefert hatte, telefonierte Scarborough regelmäßig mit Ditta, der sich beim Abendessen im Fußballstadion der Blackburn Rovers in Ewood Park befand.
Der Anwalt kehrte nach Hause zurück, holte sich die Drogen und dann wurden neun Mitteilungen zwischen den beiden ausgetauscht.
Vor Gericht wurde bekannt, dass Ditta ein „regelmäßiger Konsument“ von Kokain war, nachdem bei Tests Drogen der Klasse A in seinen Haaren, seiner Brieftasche und auf seinen Kreditkarten entdeckt worden waren.
Ditta wurde später verhaftet, stritt aber ab, Kokain zu nehmen und sagte, er habe mit dem mutmaßlichen Dealer gesprochen, weil dieser sein Mandant sei, und behauptete, ihre Diskussion unterliege dem „Anwaltsgeheimnis“.
Während seiner Verhaftung nahm Ditta seine Brieftasche und versuchte, eine Reihe von Kreditkarten zu entfernen, doch sie wurden sichergestellt und ihm wurde eine Haarprobe entnommen.
Beim polizeilichen Verhör gab er an, er betreibe sowohl unter seiner Privatadresse als auch am Arbeitsplatz ein Büro und Mandanten würden ihn zu Hause wegen juristischer Angelegenheiten anrufen.
Vor Gericht wurde bekannt, dass er wichtige Akteure des Drogenhandels, von denen er einige zuvor vertreten hatte, nach bedeutsamen Verhaftungen angerufen und darüber informiert hatte, was die Ermittler über sie wussten.
Staatsanwältin Anne Whyte sagte: „Ein Strafrechtsanwalt sollte besser als alle anderen wissen, dass man das Gesetz nicht bricht.“
Ditta wird des Missbrauchs seiner Position als Strafverteidiger angeklagt, da er sich zu sehr mit bestimmten Mandanten eingelassen hat.
Die fragliche Beziehung ist nicht einfach die eines Drogenhändlers, sondern eines Drogenhändlers, der seinen Anwalt mit Drogen versorgt.
Ein Teil seiner Mitteilungen war zweifellos legitim, denn er war der Anwalt dieser Personen.
Doch das ging weit über die Grenzen einer normalen Beziehung zwischen Anwalt und Mandant hinaus.
Er wirkte den polizeilichen Ermittlungen soweit wie möglich entgegen, sodass sie weiterhin ihren kriminellen Aktivitäten nachgehen konnten.
Herr Ditta brachte damit seinen Berufsstand in Verruf.
Er stand bestimmten Mandanten zu nahe, insbesondere Scarborough, und er ließ es zu, dass seine Unabhängigkeit kompromittiert wurde.
Ditta wies jedes Fehlverhalten von sich und behauptete: „Wenn ich ein korrupter Anwalt wäre, was ich nicht bin, und Informationen an Scarborough weitergeben wollte, dann würde ich keine 15 Stunden warten, sondern das sofort tun.“
Doch nach der Anhörung sagte Superintendent Lee Halstead von der Polizei in Lancashire: „Herr Ditta hat den Schritt von einem Strafverteidiger zu einem Kriminellen in dem Moment getan, als er anfing, Drogen von organisierten Kriminellen zu erwerben.“
Seine Kokainabhängigkeit führte zu einer hoffnungslosen Kompromittierung und machte ihn empfänglich für die Motive führender Mitglieder der organisierten Kriminalität, die ihn beauftragten, wertvolle Informationen über polizeiliche Ermittlungen einzuholen.
Anwälte müssen die höchsten Standards an Integrität aufrechterhalten und in der Öffentlichkeit für Vertrauen und Zuversicht sorgen.
Ditta hat dieses Vertrauen hintergangen und versucht, sich hinter der Fassade seines Berufs zu verschanzen.
Die Serious and Organised Crime Unit von Lancashire leitete die Ermittlungen gegen Ditta, die auch zu einer Verurteilung in drei Fällen wegen des Besitzes von Kokain und Justizbehinderung führten, was unsere Entschlossenheit unterstreicht, Kriminelle vor Gericht zu bringen.
Dieser Fall sollte Kriminellen eine Warnung sein und zeigt, dass sich keiner dem Arm des Gesetzes entziehen kann.
Wir finden Sie und bringen Sie vor Gericht.
Scarborough selbst wurde zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er sich der Verschwörung zum Heroin-, Kokain- und Cannabishandel für schuldig erklärt hatte.
Fünfunddreißig weitere am Drogenhandel beteiligte ́Personen wurden zu Gesamtstrafen von 153 Jahren wegen Drogendelikten verurteilt.
Auf seiner Website veröffentlichte Ditta einen Bereich mit Fragen und Antworten über sich, in dem er angab, sein Traumjob sei es, als Anwalt Mandanten in der Todeszelle in Amerika zu vertreten, sein ultimativer Gast beim Abendessen sei Mohammed Ali und Chancenungleichheit sei die Motivation für seine Arbeit.
Revolutionäres Werk der Kirchenmusik
Zum Abschluss der Feierlichkeiten aus Anlass seines 160-jährigen Bestehens wird der Liederkranz Dunningen zwei Gottesdienste mit der "Deutschen Messe" von Franz Schubert umrahmen.
Nach dem großen Erfolg des Musicals "Rock my Life", das die Zuschauer im Frühjahr diesen Jahres begeisterte, wird der Liederkranz zum Abschluss des Jubiläumsjahres zwei Gottesdienste mit der Aufführung der Deutschen Messe von Franz Schubert bereichern.
Am Samstag, 26. Oktober, wird diese außergewöhnliche Messe ab 19 während der Abendmesse in der St. Martinuskirche Dunningen und am Sonntag, 27. Oktober, ab 10.15 Uhr beim Gottesdienst in der St. Johannes Baptistkirche in Lackendorf zu hören sein.
Die so genannte Deutsche Messe mit dem Originaltitel "Gesänge zur Feier des heiliges Opfers der Messe", D 872, ist ein geistliches Musikwerk des Komponisten Franz Schubert aus dem Jahre 1826 und galt zur Zeit der Entstehung fast als revolutionär.
Die Messe wird im Rahmen der Gottesdienste aufgeführt, wie der Auftraggeber Johann Philipp Neumann es im Sinn hatte.
Unter der Leitung von Hermann Schneider wird der Chor von der Bläsergruppe des Musikvereins Frohsinn Tennenbronn und Noemi Lokodi an der Orgel begleitet.
Haslach: Skepsis weicht zusehends Zuversicht
Mit den Wahlen zum Pfarrgemeinderat 2015 wird sich beispielsweise in der Seelsorgeeinheit Haslach (SE) Grundlegendes ändern.
Es gibt dann nur noch einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat für alle sechs Pfarreien.
In einer gemeinsamen Sitzung bereiteten sich am Samstag die Gremien aus Haslach, Hofstetten, Mühlenbach, Fischerbach, Steinach und Welschensteinach auf die Veränderungen vor.
Denn an den grundsätzlichen Beschlüssen der Diözese ist nichts mehr zu ändern und es ist an den Pfarrgemeinderäten, diese möglichst zufriedenstellend umzusetzen.
Im Laufe des Tages wurde besonders deutlich: die Skepsis gegenüber dem Neuen weicht zögernd aber zusehends einer Zuversicht.
Von den Vorstellungen und Erwartungen an die Neuerungen 2015 bis hin zu konkreten Vorschlägen über die künftige Zusammensetzung und die Größe des Pfarrgemeinderats reichten die äußerst konstruktiven Gespräche der sechs Gremien mit den Hauptamtlichen des Seelsorgeteams.
Regionaldekan Georg Schmitt erläuterte anhand einer Präsentation die neu gefassten Richtlinien für Seelsorgeeinheiten in der Erzdiözese Freiburg.
Danach bildet die SE Haslach als Kirchengemeinde künftig eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die in die Rechte und Pflichten der bisher sechs einzelnen Kirchengemeinden eintritt.
Es wird nur noch einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat und einen Stiftungsrat geben, in dem der Pfarrer Kraft Amtes vertreten ist.
Aus jeder Pfarrei sollen mindestens zwei gewählte Mitglieder vertreten sein, in den sechs Pfarreien werden vor Ort so genannte Gemeindeteams gebildet.
Ihre Aufgabe wird es künftig sein, das kirchliche Leben im Ort zu fördern.
Bei der Frage nach den Finanzen der einzelnen Pfarrgemeinde zeigte sich dann erheblicher Gesprächsbedarf.
Die Neuerungen sehen vor, dass angesammelte Guthaben in den Pfarreien zweckgebunden erhalten bleiben.
Die Verbindlichkeiten gehen dagegen auf die Gesamtgemeinde über.
Gerade im Hinblick auf die großen geplanten Investitionen, deren Verpflichtung dann alle Pfarreien treffen, gab es große Bedenken.
"Auch in der Vergangenheit wurde nur in Projekte investiert, die von den einzelnen Pfarreien alleine bewältigt werden konnten", relativierte Haslachs Pfarrgemeinderatsvorsitzender Bruno Prinzbach.
Praktische Erfahrung mit einem gemeinsamen Gremium für fünf Pfarreien schilderte Barbar Ritter, die Vorsitzende des Gremiums in der Seelsorgeeinheit Schutterwald-Neuried.
Sie hatten sich 2006 zur Aufgabe gemacht, "Eins werden, fünf bleiben" und mussten feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.
Die Gremien der Haslacher Seelsorgeeinheit machten sich dann daran, die Fragen zur künftigen Zusammensetzung und Größe des gemeinsamen Pfarrgemeinderats sowie der praktischen Arbeit der Gemeindeteams zu beantworten.
Die Ausarbeitungen werden in weiteren Sitzungen konkretisiert und in einer weiteren gemeinsamen Sitzung aller sechs Gremien im kommenden Frühjahr beschlossen.
Am Ende präsentierte Pfarrgemeinderat Michael Schöner aus Steinach das neue Logo der Seelsorgeeinheit, dem mit deutlicher Mehrheit zugestimmt wurde.
In Pfullendorf wird der Strom teurer
Die Bürger Pfullendorfs müssen sich auf höhere Stromkosten einstellen.
Wie der Geschäftsführer der Stadtwerke, Jörg-Arne Bias, gegenüber dem SÜDKURIER bestätigte, kommen auf eine vierköpfige Pfullendorfer Familie 70 bis 90 Euro Mehrkosten pro Jahr zu.
Wesentlicher Grund der anstehenden Preiserhöhung ist der Anstieg der sogenannten EEG-Umlage von 5,277 auf 6,3 Cent pro Kilowattstunde.
Diese Umlage wird jedes Jahr im Oktober von den vier Betreibern der der großen Stromtrassen neu festgesetzt.
Diese beziffern die ihnen aus der Energiewende entstehenden Mehrkosten, die sie durch eine Umlage über den Strompreis erheben können.
Die Stadtwerke Pfullendorf bilden das letzte Glied in dieser Kette.
Der Aufsichtsrat des Energieunternehmens war in seinen Prognosen sogar von einer höheren Umlage ausgegangen, wie Jörg-Arne Bias berichtet.
Nun müssten die konkreten zahlen errechnet werden, bevor die Stadtwerke nächste Woche ihre Kunden über die exakte Preiserhöhung informieren könnten.
"Wir gehen von einer Anhebung von 1 Cent plus x aus", so Bias, wobei die Zahl eher in der Nähe der 2 Cent liegen werde.
Ampel auf Dauerrot: Auf Wartezeit achten
Manchmal wird eine Ampel einfach nicht grün.
Die Kontaktschleife in der Straße reagiert nicht, oder das Lichtzeichen ist defekt.
Was soll man dann tun - bei Rot fahren?
Hat ein Betroffener lange genug an einer roten Ampel gewartet und die Kreuzung ist frei, kann er weiterfahren, erklärt der Stuttgarter Rechtsanwalt Ralf Becker in der Zeitschrift "Motorrad".
Die Wartezeit müsse aber "angemessen" sein, was von Fall zu Fall unterschiedlich ausgelegt werden könne.
Becker rät, mindestens fünf Minuten auszuharren, bevor von einer Funktionsstörung der Ampel auszugehen ist.
Wer die Fahrt trotz Rotlichts fortsetzt, müsse sich jedoch im Klaren darüber sein, dass er für einen dadurch verursachten Unfall die volle Schuld trägt.
Wer sich weniger als fünf Minuten geduldet, wartet unter Umständen nicht lange genug, warnt Becker und verweist auf einen Beschluss des Oberlandesgerichts Hamm.
In dem verhandelten Fall hatte ein Fahrer nach etwa drei Minuten Dauerrot die Ampel ignoriert und musste sich für einen fahrlässigen Rotlichtverstoß verantworten.
Die Ampel war nämlich nicht defekt, sondern sprang wenig später auf Grün um.
Ein Fahrverbot blieb ihm wegen der besonderen Situation erspart - die Geldstrafe aber nicht.
Gemeinderat freut sich über soliden Haushalt
Immer wenn es in Gemeinderatssitzungen um den Haushalt geht, hat Bürgermeister Ralph Gerster gut lachen.
Das Gemeindesäckl in Herdwangen-Schönach ist gut gefüllt und Schulden kennt die Verwaltung bereits seit 2005 nicht mehr.
Auch das Haushaltsjahr 2012 kann in diesem Sinne als voller Erfolg verbucht werden.
Dies wurde bei der Vorstellung der Jahresrechnung für 2012 deutlich.
Wie Andrea Rothmund erläuterte, sei der Verwaltungshaushalt mit rund 7,6 Millionen Euro über eine Millionen Euro höher ausgefallen als geplant.
Auch der Überschuss des Verwaltungshaushaltes liege mit etwa 1,8 Millionen Euro rund eine Millionen Euro über dem Ansatz.
Zu verdanken sei der Überschuss vor allem höheren Gewerbesteuereinnahmen und dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer.
Auch der Vermögenshaushalt lag wieder deutlich über den geplanten Werten.
Statt der vorgesehenen 1,5 Millionen Euro betrug er im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Euro.
"Dies liegt im Wesentlichen an der höheren Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt", so Rothmund.
Da im Haushaltsjahr 2012 weniger Investitionen als geplant getätigt worden sind, ist auch die Rücklagenzuführung höher ausgefallen.
Insgesamt konnte die allgemeine Rücklage um rund 2,1 Millionen Euro auf jetzt insgesamt 4,9 Millionen Euro gesteigert werden.
Bürgermeister Ralph Gerster bedankte sich bei Rothmund und ihrem Team für die gute Arbeit.
"So ein Werk schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel", lobte Gerster mit Blick auf die Jahresrechnung.
Er und die Gemeinderäte freuten sich sichtlich über die guten Zahlen.
Es mag paradox klingen, doch genau diese guten Zahlen könnten die Bürger bald teuer zu stehen kommen.
Durch die gute Finanzlage konnte die Gemeinde in der Vergangenheit auf hohe Hebesätze verzichten.
Dadurch wiederum seien aber laut Gerster schon öfters Zuschüsse vom Land gekürzt worden.
Für diese Zuschüsse aus diversen Ausgleichsstöcken gibt es Voraussetzungen.
Unter anderem müssen die Städte und Gemeinden, die Zuschüsse beantragen, bestimmte Hebesätze vorweisen.
"Das Thema Hebesätze müssen wir uns anschauen, da in den kommenden Jahren Investitionen anstehen, für die wir gerne Zuschüsse hätten", kündigte Gerster in diesem Zusammenhang an.
Nagold: Hugo Wermter seit 60 Jahren im Chor
Mit 60 Jahren als Sänger ist Hubert Wermters Geschichte beim Männergesangverein Cäcilia fast doppelt so lange wie die des Herbsfestes, in dessen Rahmen er feierlich geehrt wurde.
Hubert Wermter stand wie gewohnt in den Farben seines Männergesangvereines auf der Bühne.
Auch nach 60 Jahren macht ihm das Singen mit dem inzwischen wohl mehr als lieb gewonnenen Chor immer noch großen Spaß.
Im Verein war Wermter ebenfalls aktiv, unter anderem 28 Jahre lang als Mitglied des Ausschusses.
Für sein Engagement und seine Vereinstreue erhielt er gleich mehrere Auszeichnungen: Jörg Kohr, Pastoralreferent im Auftrag des Cäcilienverbandes Rottenburg-Stuttgart, überreichte ihm - da der Chor auch ein Kirchenchor ist - eine Urkunde des Verbandes und einen von Bischof Gebhard Fürst unterzeichneten Ehrenbrief.
Seine Sängerkollegen überreichten ihm die Urkunde des deutschen Chorverbandes sowie einen gravierten Zinnteller.
Neben der Ehrung verlief das 31. Herbstfest in gewohnten Bahnen: Mit dem MGV Betra, dem Liederkranz Salzstetten, der Sängerabteilung Baisingen und dem örtlichen Musikverein hatten die Vollmaringer eine bunte Mischung verschiedener Chöre und Gesangsstile geladen, welche die rund 400 Besucher unterhielten.
Der MGV Vollmaringen eröffnete mit stimmungsvollen Liedern wie "Im Weinparadies" und "Lustig, ihr Brüder".
Ihrem Ehrensänger Hubert Wermter bereiteten sie zur Ehrung noch ein kleines Ständchen - Wolfgang Amadeus Mozarts "Bundeslied".
Der Männergesangverein Betra sang ebenfalls klassische Chorlieder wie "Jägerwerben" von Julius Wengert, "Weit, weit weg" von Hubert Goisern sowie das Volkslied "Wann du durchgehst durchs Tal".
Der Liederkranz Salzstetten sorgte mit seinem gemischten Chor und seiner Frauengruppe - dem "Impulschor" - für die Frauenquote des Festes.
Der gemischte Chor entführte mit der neapolitanischen Volksweise "Santa Lucia" und "Eviva Espana" von Antos Gus in fremde Länder, während der "Impulschor" ebenfalls auf fremde Sprachen zurück griff: "Liberatio" und "Hey Jude" gehörten zu ihrem Programm.
Die Sängerabteilung des Baisinger Sportvereins kam mit "Was isch der Schwob?" von Hans Süssmuth und Robert Papperts "Bierlied" wieder zurück in heimische Gefilde, wo der Vollmaringer Musikverein den krönenden musikalischen Abschluss bot.
Für die Kinder gab es ein kleines Nebenprogramm - "Oma Hanne" alias Hannelore Stollsteimer führte ein Kasperltheater auf und las ein paar Geschichten vor, welche die Kinder den Mittag über gut beschäftigten.
Kinderträume werden wahr
Die Kindergärten und Kindertagesstätten im Zollernalbkreis bekommen in diesen Tagen Post.
Der Schwarzwälder Bote möchte in Zusammenarbeit mit Bauhaus und der Sparkasse Zollernalb die Einrichtungen bei der Realisierung ihrer Bau- und Verschönerungswünsche unterstützen.
Braucht der Kindergarten einen neuen Sandkasten?
Mitmachen bei der Aktion können alle Kindergärten, Kindertagesstätten und Kinderkrippen aus dem gesamten Zollernalbkreis.
Wenn Sie einen Bau- oder Verschönerungswunsch für Ihre Einrichtung haben, können Sie sich mit diesem beim Schwarzwälder Boten bewerben.
Seien Sie mit Ihren Kindern kreativ und überraschen Sie die Jury der Aktion Kindergarten-Baustelle.
Eine Jury, bestehend aus Vertretern von Schwarzwälder Bote, Bauhaus und Sparkasse Zollernalb, wählt aus allen Einsendungen drei Wünsche aus.
Welche Voraussetzungen zur Teilnahme gibt es?
Der Wunsch sollte mit Baumaterial im Wert von maximal 2000 Euro und an einem (Aktions-) Tag zu realisieren sein.
Darüber hinaus muss der Gewinner selbst für viele fleißige Bauhelfer sorgen.
Was hat es mit dem Aktionstag und den Helfern auf sich?
Bauhaus stellt mit Unterstützung der Sparkasse Zollernalb das Material zur Verfügung.
Es wird am vereinbarten Tag in den Kindergarten geliefert und soll dann direkt von den Helfern verarbeitet werden.
Helfer können Eltern, Großeltern, Freunde, Vereine und natürlich die Erzieher und Kinder selbst sein.
Kenianische Presse empört über kontroverses Mediengesetz
„Wir befinden uns in einer beängstigenden Lage und man darf sich fragen: Was hält das Parlament davon ab, morgen einfach die richterliche Unabhängigkeit abzuschaffen?“, war in der Zeitung zu lesen, die den Gesetzesentwurf für nicht verfassungsgemäß hält.
„Das Gesetz ist drakonisch und sehr strafend und wir lehnen es ab“, sagte Cyrus Kamau, Geschäftsführer der Capital Group, zu der auch CapitalFM gehört, eine der angesehensten unabhängigen Radiostationen und Nachrichten-Websites Kenias.
Er sagte, das neue Medientribunal „wird immer voreingenommen sein, denn es ist ein verlängerter Arm der Regierung“, und Einschränkungen bei Inhalten und Werbung würden Kenias Stellung in der globalen Wirtschaft beschädigen.
„Ich hoffe, der Präsident hört auf uns und wir appellieren an ihn, diesen Gesetzesentwurf abzulehnen und an das Parlament zurückzuschicken“, sagte er.
Laut der Zeitung The Star nehme die Regierung durch das neue Gesetz „die Medien effektiv in einen Würgegriff“. Dagegen schreibt The Standard, Demokratie und Redefreiheit in Kenia hätten „einen schweren Schlag“ erlitten, und betitelte den Entwurf als „drakonisch“.
Die Verabschiedung des Gesetzes gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die nationale Sicherheit im Nachgang zu den Angriffen durch bewaffnete Islamisten auf das Westgate-Einkaufszentrum im September gestärkt werden soll.
Die kenianischen Medien zogen den Zorn der Behörden auf sich, weil sie Aufnahmen von Sicherheitskameras veröffentlichten, auf denen zu sehen war, wie die an den Tatort entsandten Einheiten angeblich das luxuriöse Einkaufszentrum ausraubten.
Polizeichef David Kimaiyo reagierte darauf mit der Einbestellung zweier Journalisten und eines führenden Medienvertreters zu Verhören, auch wenn die Vorladung nach einem Aufschrei der Medien zurückgezogen wurde.
Nach dem neuen Gesetz können Medienhäuser mit einer Strafe von bis zu 20 Millionen kenianischen Schillingen belegt werden und einzelne Journalisten mit bis zu einer Million sowie dem weiteren Risiko, ihre berufliche Anerkennung zu verlieren oder von einer offiziellen Presseakkreditierung ausgeschlossen zu werden.
Das Tribunal hat außerdem das Recht, den Besitz der Betroffenen zu beschlagnahmen, wenn eine Strafe nicht bezahlt wird.
Laut Daily Nation kann „schon eine einzige Strafe die meisten Radiosender in den Bankrott drängen“.
Darüber hinaus ist die Zeitung der Ansicht, diese Maßnahmen könnten eine vernichtende Auswirkung auf die ihrer Beschreibung nach „lebhafte Blogosphäre“ Kenias haben.
Wenn sie die Medien zum Schweigen brächten, könnten Politiker ungestraft tun, was immer sie wollen.
„Keiner wird es jemals erfahren“, schrieb Mutuma Mathiu, Journalist bei der Nation, der die kenianischen Medien als einen entscheidenden Kontrollfaktor im öffentlichen Leben bezeichnet.
„Überlässt man Politiker sich selbst, führen sie das Land in den Bankrott und uns zurück in die Zeit der Jäger und Sammler“, kommentierte er.
Die kenianischen Gesetzgeber zogen schon in der Vergangenheit den öffentlichen Ärger auf sich.
Im Mai stimmten sie ab, die von der nationalen Vergütungskommission angeordneten Kürzungen rückgängig zu machen und setzten ihre deftigen Gehälter von etwa 532.000 Schilling steuerfrei pro Monat wieder in Kraft – sie zählen zu den weltweit höchsten.
Bad-Dürrheim: Ein Traum wird wahr für den FC
An der Bedeutung für die Stadt und den Fußballclub büßte die offizielle Einweihungsfeier für den Kunstrasensportplatz trotz der kalten Witterung und dem Regen nichts ein.
Eine angenehmere Feierstunde hatten sich am vergangenen Samstag wohl alle gewünscht, doch Petrus wollte dabei nicht mitspielen.
So hatten all jene das Nachsehen, die ohne Regenschirm kamen oder solch einen aus irgend einem Grund nicht halten konnten.
Das ging den Musikern, die den Festakt umrahmten, genauso wie so manchem Redner.
Nass wurde deshalb auch der FC-Vorsitzende Albrecht Schlenker, der von der Erfüllung eines Traums sprach.
Sein Dank galt allen voran Bürgermeister Walter Klumpp, der sich für die Umsetzung des Projektes stark engagiert habe, dem Gemeinderat, den beteiligten Unternehmen und Vereinsmitgliedern, die sich einbrachten.
Hier ganz besonders Lothar Held, Paul Weizenegger, Heiner Gail und Peter Graf.
Die rüstigen Rentner verlegten 400 Quadratmeter Pflastersteine für die neuen Wege.
Dieses bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement würdigte auch der Landtagsabgeordnete Karl Rombach.
Weitere Grußworte sprachen für den städtischen Sportausschuss Hubert Baier, der Bezirksvorsitzende des südbadischen Fußballverbandes, Kuno Kayan, und Friedrich Knorr vom Planungsbüro, der eine Spende für die Jugendabteilung des Clubs ankündigte.
Bürgermeister Klumpp brachte in Erinnerung, dass immer wiederkehrende witterungsbedingte Einflüsse im Frühjahr und Herbst dem ursprünglichen Rasenplatz so zusetzten, dass er nicht bespielt werden konnte.
Bereits vor 15 Jahren gab es die ersten Überlegungen zur Lösung des Problems, als an den Bau eines dritten Platzes beim Gelände des Fußballclubs oder bei der Realschule am Salinensee gedacht wurde.
Beides wurde wieder verworfen.
Vor sechs Jahren kamen Gedanken zur Anlegung eines Kunstrasensportplatzes auf, was allgemein als die ultimative Lösung angesehen wurde.
Konkrete Planungen wurden vor zwei Jahren aufgenommen, als der FC die Schabelstube in Erbpacht übernahm, eine Kostenbeteiligung von 100 000 Euro für den Bau des Platzes zusagte und das Land Fördermittel von 104 000 Euro billigte.
Der Gemeinderat beschloss im Oktober 2012 die Übernahme der restlichen 356 000 Euro an den Gesamtkosten von 560 000 Euro, fasste Klumpp zusammen.
Der Baubeginn des 68 mal 108 Meter großen Kunstrasenplatzes erfolgte am 4. Juni.
Während der über drei Monate andauernden Bauphase wurden 3000 Kubikmeter Erde abgetragen, wovon die Hälfte für die Anlegung einer Dirt-Bike-Strecke verwendet wurde.
Union und SPD haben ihre Koalitionsverhandlungen mit den Themen Inneres und Justiz fortgesetzt.
Dazu kam die zuständige Arbeitsgruppe am Morgen in Berlin zusammen.
Unter anderem geht es um direkte Demokratie, Abgeordnetenbestechung und die Bundespolizei.
Am Vormittag wollte auch die Arbeitsgruppe Migration und Integration ihre Beratungen fortsetzen.
Dabei dürfte es unter anderem um das Thema doppelte Staatsbürgerschaft gehen, bei dem beide Seiten gegensätzliche Vorstellungen haben.
Die SPD möchte den Zwang für in Deutschland geborene Zuwandererkinder, sich für eine zu entscheiden, beenden - die Union lehnt einen Doppelpass ab.
Beim Thema Verkehr, das an diesem Freitag nicht auf der Tagungsordnung steht, untermauerte die SPD ihr Nein zu einer von der CSU geforderten Pkw-Maut.
Eine Vignette sei eine "Flatrate fürs Vielfahren und damit ökologisch kontraproduktiv", erklärte der SPD-Verhandlungsführer für das Thema Verkehr, Florian Pronold, in einem Schreiben an seine Fraktion.
Es drohten Ausweichverkehre auf Landstraßen, die schon jetzt Unfallschwerpunkte seien.
Die Einführung einer Maut für alle Pkw wäre aus Sicht Pronolds zudem nur ein erster Schritt.
"Es besteht die Gefahr, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Kompensation für Deutsche gestrichen wird", sagte er.
Dieter Thomas Kuhn in Stuttgart: Die singende Föhnwelle auf der Freilichtbühne
Stuttgart - "Wann wird's mal wieder richtig Sommer?" war eigentlich nicht die Frage am Freitagabend auf der Freilichtbühne Killesberg.
Es war wahrlich eine tropische Nacht in Stuttgart.
Die besten Voraussetzungen also für Schlagerstar Dieter Thomas Kuhn und seine Band.
Klicken Sie sich durch die Bildergalerie zum Aufrtitt der "singenden Föhnwelle".
Autofahrer bei Unfall schwer verletzt
Bei einem Unfall am Donnerstagabend ist ein 37-jähriger Pkw-Fahrer aus Aachen schwer verletzt worden.
Nach Angaben der Polizei war eine 41-Jährige aus Müsch gegen 21.15 Uhr mit ihrem Wagen auf dem Kempener Außenring in Richtung Grefrath unterwegs.
Als die nach links auf die St. Töniser Straße abbiegen wollte, übersah sie den entgegenkommenden Wagen des 37-Jährigen.
Die Fahrzauge kollidierten.
Der Aachener erlitt schwere Verletzungen und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Konstanz: Sperrung nach Unfall am Schänzlekreisel
Zu dem Unfall war es laut Polizei gekommen, als ein 51 Jahre alter Fahrer eines Schweizer Seat Ibizas am Donnerstagabend, gegen 20 Uhr, auf der linken Fahrspur der zweispurigen Reichenaustraße stadtauswärts fuhr.
Kurz vor dem Kreisverkehr am Schänzle bemerkte er, dass er sich auf der Linksabbiegespur in Richtung Stromeyersdorfstraße befand und wechselte auf die rechte Fahrspur.
Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem dort fahrenden BMW eines 23-jährigen Konstanzers.
Ebenfalls beschädigt wurde der hinter dem BMW fahrende VW Passat eines 19-Jährigen.
Insgesamt entstand rund 15000 Sachschaden, teilte die Polizei mit.
Die Fahrbahn musste während der Unfallaufnahme gesperrt werden, hieß es weiter.
Flughafen Wien schafft Passagier-Aufrufe ab
Herr Max Maier, bitte kommen Sie zu Gate 24.
Durchsagen wie diese wird es künftig am Flughafen Wien-Schwechat nicht mehr geben.
Ein Großteil der Lautsprecherdurchsagen fällt damit weg - der Lärmpegel soll so deutlich gesenkt werden.
Eine entspanntere Atmosphäre zu schaffen, ist das Ziel dieser Neuerung.
Wie Airport-Sprecher Peter Kleemann gegenüber Radio Wien bekannt gab, folgt der Flughafen Wien mit der Einstellung von Durchsagen, die einzelne Personen betreffen, einem internationalen Trend.
So verzichten bereits unter anderem die Flughäfen in Kopenhagen, Frankfurt oder Dubai auf die lärmenden Aufrufe.
Durch den Wegfall dieser Durchsagen - im Durchschnitt ertönen an einem Tag rund 200 persönliche Aufrufe durch die Lautsprecher - soll es künftig ruhiger am Flughafen zugehen.
"Es hat sich auch in der Erfahrung gezeigt, dass diese individuellen Durchsagen relativ wenig wahrgenommen wurden, gleichzeitig aber auch alle anderen Informationen zu geänderten Flugsteigen oder Abflugzeiten hier ein bisschen untergehen", so Kleemann im Gespräch mit dem Radiosender.
Highlander-Games auf dem Kaltenhof
Neben dem Bremswagenziehen mit Traktoren gibt es beim landwirtschaftlichen Herbstfest auf dem Kaltenhof vom 6. bis 8. September noch einen zweiten Wettkampf.
Am Samstag, 7. September, starten um 13.30 Uhr die Highlander-Games.
Die haben zwar eine schottische Tradition, sind aber auf dem Kaltenhof schwäbisch angehaucht.
Teams und Einzelkämpfer messen sich dabei in den Disziplinen Baumstammwerfen, Hufeisenwerfen und Wassereimertragen.
Viereinhalb Meter ist der Baumstamm lang und 25 bis 30 Kilogramm schwer.
"Es kommt nicht auf die Weite an", erklärt Organisator Peter Saile.
Der Stamm muss senkrecht abgeworfen werden, soll sich einmal überschlagen und dann gerade zum Liegen kommen.
Das wird mit den meisten Punkten bewertet.
Beim Hufeisenwerfen kommt es auf die Zielgenauigkeit an.
Aus acht Metern Entfernung wird auf einen Pflock geworfen.
Geschicklichkeit und Kraft müssen die Teilnehmer beim Wassereimertragen über 50 Meter unter Beweis stellen.
Zeit und Wassermenge in einem Bottich werden am Ende gemessen.
Aus jedem "Clan" beziehungsweise Team dürfen dann zwei am Einzelwettbewerb teilnehmen.
Die Gewinner des Team- und Einzelwettkampfs erhalten Preise.
Trainiert werden kann schon ab 10 Uhr.
Erwünscht ist eine passende Kleidung, beispielsweise können die Wettkämpfer im Schottenrock antreten.
Doch auch schwäbische Tracht ist erlaubt.
Fürs "Outfit" vergibt die Jury noch ein paar Bonuspunkte.
Anmelden kann man sich bis eine Stunde vor Wettkampfbeginn.
Mit den schottisch-schwäbischen Highlander-Games und dem Traktor-Pulling, das eine halbe Stunde früher beginnt, ist auf dem Festgelände am Samstag schon mal viel Action angesagt.
Abends kommen die Blasmusikfreunde auf ihre Kosten.
Um 19 Uhr gestaltet die biraböhmische Blasmusik aus Schömberg den großen Unterhaltungsabend.
Die Kapelle spielt flotte Polkas und Märsche.
Zu ihrem Repertoire gehören aber auch gefühlvolle Walzer und ein satter Big-Band-Sound.
Mit dabei sein wird der als singender Wirt und Schwarzwurstbaron bekannte Heinz Koch aus Weilen unter den Rinnen.
In Dornhan ist er beim Weihnachtsmarkt und bei der Narrenzunft bereits aufgetreten.
Am Sonntag unterhält der Musikverein Leinstetten zum Frühschoppen, ab 14 Uhr ist die Bauernkapelle Böffingen zu Gast, und die "Oldies" lassen dann das Fest ausklingen.
Auftakt ist bereits am Freitag die Stoppelackerparty mit DJ Ralf.
Weitere Programmpunkte sind am Samstag und Sonntag unter anderem das Oldtimer- und Schleppertreffen, Ausstellungen von Firmen zum Thema Land- und Forstwirtschaft.
Weitere Attraktionen am Sonntag sind das Maislabyrinth, der Handwerkermarkt und das Schafscheren.
Speziell für Kinder gibt es einen Streichelzoo, Strohhüpfburg, Traktorfahren (unter Anleitung) und Traktor-Surfing.
Veranstalter sind der Förderverein Mehrzweckhalle, der Skiclub und die Traktorfreunde "Zündkäpsele".
Milch- und Ei-Alternativen im Überblick
Vegane Ernährung erfordert pflanzliche Alternativen zu Eiern, Milch und Milchprodukten.
Pürierter Tofu mit Pflanzensahne ist beispielsweise ein Quarkersatz.
Weitere nennt der Vegetarierbund zum Weltvegantag am 1. November.
Der Vegetarierbund Deutschland schlägt anlässlich des Weltvegantags am 1. November eine Reihe von veganen Alternativen vor:
Reine Pflanzenmargarine sei eine gute Alternative zu Butter, Joghurt lasse durch Sojajoghurt ersetzen.
Statt Milch könne Soja-, Hafer-, Mandel- oder Reismilch zum Einsatz kommen.
Aufschlagbare Pflanzensahne ersetze herkömmliche Schlagsahne.
Auch zu Eiern gibt es pflanzliche Alternativen.
Eine halbe zerdrückte, reife Banane zum Beispiel kann ein Ei als Bindemittel in einem Kuchen ersetzen.
Auch 50 Gramm Apfelmus oder ein Esslöffel gemahlene Leinsamen plus drei Esslöffel Wasser eignen sich dafür.
Locker werden Teige statt mit Ei zum Beispiel mit einer Mischung aus einem Teelöffel Backpulver, einem Esslöffel Speisestärke und drei Esslöffeln Mineralwasser.
Aber auch 50 Gramm Sojajoghurt oder Seidentofu können diesen Zweck erfüllen.
Nach Angaben des Vebu ernähren sich derzeit in Deutschland rund 800 000 Menschen vegan, also rein pflanzlich.
Schlaflos in New York
Auf dem Weg zu ihren Gastfamilien in Weymouth, Massachusetts, lernten die Schüler des Schwarzwald-Gymnasiums die amerikanische Großstadt New York kennen.
Nach acht Stunden Flug ging es gleich los zur Brooklyn Bridge, über die zu Fuß das Herz der Stadt, Manhattan, erreicht wurde.
Hier bot sich bereits ein faszinierender Blick auf die weltbekannte Skyline, welche im Abendlicht einen besonderen Reiz ausmacht.
Durch die Zeitverschiebung waren die Schüler fast 24 Stunden auf den Beinen, aber getreu dem Motto "Die Stadt schläft nicht" wurde der Tag am Times Square beschlossen.
Trotz Shutdown konnte am zweiten Tag die Freiheitsstatue mit einer Fähre erreicht und zu Fuß erklommen werden.
Anschließend ging es über das Finanzzentrum um die Wall Street zur Gedenkstätte des 11. Septembers.
Am dritten Tag konnten die Schüler von der 373 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform des Empire-State-Buildings einen Überblick über die faszinierend große Stadt gewinnen und dabei die Aussicht genießen.
Danach ging es durch das hektische Treiben der New Yorker Straßen über das Rockefeller Center zum Central Park, der eine ideale Gelegenheit zum kurzen Verweilen in der Herbstsonne bot.
Nach einem kurzen Flug von New York nach Boston sind die Schüler inzwischen in ihren Gastfamilien angekommen und erleben an der Weymouth High School den Schulalltag.
Auch in diesem Jahr wird am Namenstag des Heiligen Hubertus in der Pfarrkirche St. Marien an der Hülsbergstraße eine Hubertusmesse zelebriert.
St. Hubertus war der Sage nach ein recht rücksichtsloser Jäger, der durch eine Vision bekehrt und später zum Bischof von Lüttich ernannt wurde.
Die Jagdhornbläsergruppe der Jagdreiter Westfalen unter der Leitung von Brigitte Kluth musiziert auf Parforcehörnern (Naturhörner in der Stimmung Es) nach alten, ursprünglich französischen Melodien.
Die Bläser tragen Reitkleidung, weil sie vornehmlich Reiter, Pferde und Hundemeute auf Schleppjagden musikalisch begleiten.
Die feierliche Messe findet statt am Sonntag, 3. November, um 11.30 Uhr.
Der neu gestaltete Opschlag glänzt mit einem neuen Cafe.
Eins, das zum Verweilen und Wiederkommen einlädt.
Eins, das den Namen zum Programm machen möchte.
Als Déjà Vu bezeichnet man laut Lexikon ein psychologisches Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt oder gesehen zu haben.
Im Falle des Besuchs des gleichnamigen Cafés am Opschlag in der Kreisstadt Kleve in Sichtweite zur Hochschule Rhein-Waal muss es nicht beim reinen Déjà Vu-Gefühl bleiben.
Schließlich hat das Café mit dem schönen Namen genau das zum Ziel: einen tatsächlichen Aufenthalt nicht nur gedanklich, sondern handfest immer wiederkehrend erlebbar zu machen.
Weil's eben Spaß macht und einfach schön ist.
Ein Blick ins Innenleben am Opschlag 8 gibt dem Betrachter auf Anhieb ein gutes Gefühl.
Das hochmoderne, aber nicht kühle Café-Ambiente sieht wie ein Ort zum Wohlfühlen aus.
Hier verwöhnt das Team mit den Gründern Mirjam van der Stelt und Daniel Büttner an der Spitze den Gast mit verschiedensten Kaffee- oder Cocktail-Varianten.
Dazu gibt's köstlichen Kuchen oder individuell belegte frische Baguettes.
Die Inhaber, beide 33 Jahre alt, haben sich bereits vor der Eröffnung des schmucken Cafés am Opschlag als Gastronomen einen Namen gemacht: In Kranenburg führten sie das "Art Lounge".
Vom Umzug nach Kleve an den Opschlag erhoffen sich die sympathischen Café-Liebhaber mehr Publikum.
Nicht zuletzt auch durch die Hochschule.
"Wobei wir keine bestimmte Zielgruppe haben", betont Daniel Büttner.
Vielmehr möchte die beiden hier junge Studenten genauso ansprechen wie Senioren und alle Altersklassen dazwischen.
Apropos Café-Liebhaber.
Das sympathische Inhaberpaar steht hinter dem Kaffee-Genuss.
Genießt das duftende heiße Gebräu in den verschiedensten Variationen selbst.
Expressofan
Daniel Büttner ist eher der Expresso-Fan und Mirjam van der Stelt die Cappuccino-Trinkerin.
"Dazu ein Baguette - das ist mein Ding", verrät sie der NRZ.
Zwei Events gab's auch schon im hellen Café.
Besser gesagt eins.
Denn das Hafenfest fand ja eher draußen statt - das Café Déjà Vu profitierte nicht davon.
Aber es gab auch den Ringelnatzabend.
"Schön, erfolgreich und witzig", fanden die beiden 33-Jährigen.
Aber eben nicht Jedermanns Sache.
Vielleicht ist Daniel Büttner auch deswegen kein ausgesprochener Fan von Event-Abenden: "Man kann's ja nun mal nicht allen Recht machen".
Und mit einem Event spreche ich immer nur die an, die sich auch für das spezielle Event interessieren.
Deswegen werden Events eher die Ausnahme bei uns sein.
"Wir möchten den ganz normalen Betrieb so wenig wie möglich stören".
Soll heißen: Déjà Vu steht auch für Verlässlichkeit.
In Bezug auf die Qualität der Produkte, die hier geboten werden, ebenso, wie auf das Team und die schöne Umgebung am Opschlag in Kleve.
Der Straße, die sich mehr und mehr zu einer Gastronomiemeile entwickelt.
Zur Freude vieler Klever, der Gäste aus nah und fern und der Studenten, die die Gastromeile und damit auch das Café Déjà Vu für sich entdecken.
Anke Gellert-Helpenstein
Ein Tag des Dankeschöns beim MGV in Dinker
Es war das 165. Stiftungsfest zu dem der MGV "Friedrich Wilhelm Dinker" in diesem Jahr eingeladen hatte und 52 Gäste, aktive Sänger und ihre Ehefrauen, waren gerne gekommen.
Im Vereinslokal der Gaststätte "Witteborg" in Dinker genossen alle das harmonische Miteinander ganz im Zeichen der Musik.
Traditionell ist das Stiftungsfest auch immer die passende Festivität, um Ehrungen vorzunehmen.
Über die besondere Auszeichnung "Sänger des Jahres" freute sich diesmal Schriftführer Rolf Wagener.
"Du hast nicht nur viel für uns aufgeschrieben, sondern hast auch so manche Runde für uns gedreht, dafür unser herzliches Dankeschön", so der Vorsitzende des Chores Erich Schlotmann.
Die Auszeichnungen für die Teilnahme an den Auftritten und Chorproben mittels Aktivitätssträußchen gingen in diesem Jahr an den Chorleiter Dieter Schulze mit 44 Teilnahmen, gefolgt vom Ehrenvorsitzenden Horst Pier-Ribbert, dem Vorsitzenden selbst, und dem letztjährigen "Sänger des Jahres" Friedrich Winkler mit jeweils 42 Teilnahmen.
Platz fünf belegte Notenwart Artur Brückner.
Ein besonders Dankeschön richtete der Vorstand an das Team von Vereinswirtin Ange Pier-Ribbert, das einmal mehr ein Menü der Extraklasse gezaubert hatte und an Gerda Pier-Ribbert für die Tischdekoration.
Der MGV "Friedrich-Wilhelm" trifft sich zu seinen regelmäßigen Chorproben immer dienstags um 19.45 Uhr im Vereinslokal.
"Neue sangesfreudige Stimmen sind uns jederzeit herzlich willkommen", so Schlotmann.
UN verkündet neue Ziele bei der Armutsbekämpfung
Die Vereinten Nationen beginnen ab sofort mit der Ausarbeitung einer Reihe neuer Ziele, mit denen die vor zwölf Jahren verkündeten Millenniumsentwicklungsziele zur Armutsbekämpfung ersetzt werden sollen.
Im Vorfeld des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung, der am Abend in Rio de Janeiro begann, spielten australische Diplomaten eine Schlüsselrolle beim Vorstoß für „nachhaltige Entwicklungsziele“, die die 2015 auslaufenden Millenniumsziele ersetzen sollen.
Sie wurden in den abschließenden Entwurf des Dokuments aufgenommen, der von weltpolitischen Führern, einschließlich Frau Gillard, beim Gipfel verabschiedet werden wird.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erklärte am Abend auf dem Gipfel, der Zeitpunkt sei gekommen, „über die nationalen Interessen hinauszudenken“.
„Ich freue mich, dass sich die Mitgliedsstaaten darauf verständigt haben, einen Prozess in Angriff zu nehmen, mit dem universelle, nachhaltige Entwicklungsziele vereinbart werden sollen“, sagte er.
„Diese Ziele werden auf unseren Fortschritten aus den Millenniumsentwicklungszielen aufbauen und einen integralen Bestandteil des Rahmenwerks für die Entwicklung nach 2015 bilden.
Ich werde keine Mühen scheuen, dieses mir von den Mitgliedsstaaten erteilte Mandat umzusetzen, um unsere Vision der nachhaltigen Entwicklungsziele zu verwirklichen, die auf dem Erfolg der Millenniumsziele aufbauen.“
Auch wenn die SG Achim/Baden seit vier Spieltagen ohne Sieg ist, herrscht beim Handball-Oberligisten weiterhin gute Stimmung.
Daran lässt Trainer Tomasz Malmon überhaupt keine Zweifel.
Alle sind weiterhin voll motiviert bei der Sache.
Dennoch hoffe ich, dass wir endlich auch mal wieder gewinnen.
"Denn ich weiß ja schon gar nicht mehr, wie so ein Sieg schmeckt", erwartet Malmon ein Erfolgserlebnis von seiner Mannschaft beim VfL Fredenbeck II.
Auch wenn die Drittliga-Reserve aus Fredenbeck aktuell noch keine Bäume ausgerissen hat, hebt Malmon im Vorfeld warnend den Zeigefinger.
Viele Spieler habe ich selber noch in der A-Jugend trainiert.
Von daher werden sie gegen ihren Ex-Coach sicher ganz besonders motiviert sein.
"Zudem gilt es abzuwarten, ob dann noch Verstärkung aus der Ersten dabei ist", verdeutlicht der SG-Coach.
Um endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, muss sich das Malmon-Team im Vergleich zu den vergangenen Auftritten auf jeden Fall steigern.
Vor allen Dingen in der Deckungsarbeit und beim Umschaltspiel haperte es zuletzt doch gewaltig.
Auch die Chancenverwertung muss definitiv besser werden.
Daher hoffe ich, dass meine Spieler während der kurzen Pause endlich den Kopf frei bekommen haben.
Sicherheitsbedenken in Mosambik wachsen angesichts von Zusammenstößen zwischen einflussreichen Persönlichkeiten
Tausende Menschen versammelten sich im Zentrum Maputos unter den wachsamen Augen der Statue von Samora Machel, dem Staatsgründer und ersten Präsidenten Mosambiks, um bei einer seltenen öffentlichen Demonstration Friedensrufe anzustimmen.
„Wir wollen wieder Frieden, wir wollen Stabilität“, sagte Vanessa de Sousa, Geschäftsführerin eines Investment-Unternehmens.
Aus Angst um die Zukunft des Landes hat sie ihre Geschäftskleidung gegen ein T-Shirt mit der Aufschrift „Wir fordern Sicherheit“ auf Portugiesisch eingetauscht und sich am Donnerstag der Menge auf dem Unabhängigkeitsplatz der Hauptstadt angeschlossen.
Seit zwei Wochen gibt es beinahe täglich Berichte über Zusammenstöße zwischen Regierungskräften und Renamo, die zu den schlimmsten Gefechten seit dem Friedensabkommen vor über 20 Jahren zählen.
Renamo war einstmals eine berüchtigte Rebellenbewegung, die anfänglich vom von Weißen regierten Rhodesien und später der Apartheitsregierung Südafrikas unterstützt wurde im Bemühen, die unabhängige Regierung des Landes zu destabilisieren.
Nach dem Friedensvertrag von 1992 wurde sie zu einer Oppositionspartei.
Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass das Land wieder in einen ausgewachsenen Konflikt zurückfalle, doch haben die jüngsten Ereignisse ausländische Investoren und Einheimische beunruhigt.
Für die schnell wachsende Wirtschaft steht viel auf dem Spiel, denn die Entdeckung riesiger Gasvorkommen vor der Küste und Kohlelager im Nordwesten könnte in den nächsten Jahren Investitionen von über 50 Milliarden US-Dollar von Firmen wie Rio Tinto, Vale aus Brasilien, Eni aus Italien und Anadarko aus den USA ins Land bringen.
Die regierende Frelimo-Partei, seit 1975 die dominierende Kraft, und Renamo geben sich gegenseitig die Schuld für die Spannungen.
Renamo behauptet, die Regierung habe die jüngsten Zusammenstöße provoziert, indem sie am 17. Oktober ihre Mitglieder in der Provinz Sofala, einer traditionellen Hochburg Renamos, angegriffen hätte.
Die Übergriffe auf die früheren Rebellen eskalierten, als Regierungstruppen Renamo-Stützpunkte attackierten und versuchten, Afonso Dhlakama zu töten, den Anführer der Gruppe, erklärte Renamos Sprecher gegenüber der Financial Times.
Die Regierung gibt Renamo die Schuld für die Zusammenstöße und beschuldigt die Organisation, Soldaten angegriffen zu haben.
Präsident Armando Guebuza hat versucht, Bedenken über eine Instabilität herunterzuspielen.
Gegenüber AFP, der französischen Nachrichtenagentur, sagte er am Mittwoch, dass Dhlakama sich als „Verlierer“ betrachte, der „all seine noch verbleibenden Kräfte einsetzen will, um zu beweisen, dass er der Regierung seine Entscheidungen aufzwingen kann“.
Sowohl Frelimo als auch Renamo betonen, dass sie einen Krieg vermeiden möchten.
Doch die Bedenken haben zugenommen, seit Mazanga mit den Worten zitiert wurde, Renamo gebe das Friedensabkommen von 1992 auf.
Gegenüber der FT erklärte er, damit habe er gemeint, dass Frelimo die Vereinbarung nicht mehr respektiere.
„Unsere Vision ist es, wieder Verhandlungen aufzunehmen und zwar ernsthaft“, sagte Mazanga.
Frühere Gespräche zwischen den Parteien haben nur wenig zur Beilegung der Spannungen beigetragen, die durch eine Reihe von Zusammenstößen in diesem Jahr befeuert wurden.
„Wir haben hier zwei erwachsene Männer (Guebuza und Dhlakama), die die Köpfe zusammenstoßen“, meint Joseph Hanlon, Dozent an der Open University und Mosambik-Experte.
Keiner von ihnen ist gut im Verhandeln und keiner ist bereit, die nötigen Zugeständnisse zu machen.
Renamo, die auf Wahlreformen drängt, hat bereits erklärt, sie werde die Kommunalwahlen im November boykottieren.
Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sind für nächstes Jahr geplant.
Einige Kommentatoren haben den Einsatz von Gewalt als den Versuch einer kränkelnden Bewegung interpretiert, Zugeständnisse und finanzielle Vergünstigungen von der Regierung zu erwirken.
Renamos Wahlerfolge schrumpfen seit 1992, während eine neuere Partei, die von einem früheren Renamo-Mitglied gegründete Movimento Democrático de Moçambique (MDM), sich vermutlich bei den Wahlen verbessern wird.
Mazanga behauptet, dass Guebuza – dessen Rücktritt ansteht, wenn seine zweite Amtszeit im nächsten Jahr endet – die Demokratie des Landes zerstören wolle.
„Er will keine Mehrparteien-Demokratie, er will keine transparenten Wahlen, er will keinen Frieden, weil er das Präsidentenamt nicht aufgeben will“, so Mazanga.
Es ist unklar, über welche Kapazitäten Renamo verfügt, doch sie hat Unruhe stiftende Angriffe auf Polizeistationen und Fahrzeuge auf einer wichtigen Nord-Süd-Verbindungen unternommen.
Die meisten Gefechte fanden in der Provinz Sofala statt, die einige Hundert Kilometer nördlich von Maputo liegt, in der sich aber Beira befindet, der Hafen, den Bergbaufirmen wie Rio Tinto und Vale zum Export von Kohle nutzen.
Im Juni unterbrach Rio einen Monat lang die Nutzung der Eisenbahn, nachdem Renamo einen Angriff auf die Strecke angekündigt hatte.
Mazanga antwortete zurückhaltend auf die Frage, ob Renamo diese Drohung wiederholen werde.
Renamo wollte „die internationale Gemeinschaft warnen, dass die Dinge in Mosambik nicht gut stehen“, sagte Mazanga.
Die Instabilität habe die Frustration über die Regierung noch gesteigert, sagt Fernando Lima, Leiter von Mediacoop, einem unabhängigen Medienunternehmen, denn viele Menschen sorgten sich bereits wegen der Korruption, den schleppenden Fortschritten bei der Entwicklung und einer kürzlichen Entführungswelle.
„Die Menschen denken, dass die Regierung und der Präsident für die Zukunft des Landes verantwortlich sind und er derjenige sein sollte, der Lösungen für die Probleme findet“, erklärt er.
Omar Sultane, ein Demonstrant, sagte, die Menschen wollten einfach nur Stabilität.
„Keinen interessieren Renamo und Frelimo, sie wollen einfach nur wieder Frieden und benutzbare Straßen“, erklärte er.
Kinder sollten Mythen und Legenden als „Vorbilder für das Leben“ beigebracht bekommen, meint ein Autor.
Die Geschichten von Thor zeigten, dass „brutale Kraft keine Chance hat gegen clevere Tricks“, und die Artus-Legende demonstriere, wie wichtig es sei, einen Traum zu haben.
Viele der Mythen seien allerdings „bei weitem zu wild, zu anstößig und in manchen Fällen zu schmutzig, um an Schulen gelehrt zu werden“, weshalb Crossley-Holland für eine „sorgfältige Auswahl“ altersgerechter Werke plädierte.
„Ich finde es wundervoll, dass in Amerika Mythen und Folklore bereits Teil der Bildung sind“, sagte er.
Ich habe das schon seit zwanzig Jahren als Plan vorgeschlagen.
Er fügte hinzu, bei Autoren und Lehrern, die „übermäßig didaktisch“ seien, würden Kinder „komplett abschalten“, denn in unterhaltsamen Geschichten würden die Botschaften „unterschwellig“ vermittelt.
Crossley-Holland, der Beowulf aus dem Angelsächsischen übersetzt hat und Autor des Penguin Book of Norse Myths und der British Folk Tales ist, erklärte: „Man kann bestimmte Absichten verfolgen, aber man sollte sie möglichst im Hintergrund halten.“
Der vielleicht größte Unterschied zwischen einem erwachsenen Autor, der für Erwachsene schreibt, und einem Autor, der für Kinder schreibt, liegt in der Notwendigkeit, Hoffnung zu vermitteln.
Nicht alles muss vereinfacht werden oder zum Happy End führen, aber es gibt einen immanenten Sinn für Gut und Böse.
Dieser muss unterschwellig dargestellt sein, durch die Geschichte offenbart werden und nicht erklärt.
Das ist die alte Geschichte vom Zeigen statt Erzählen.
Hansjakob zieht noch einmal in Freihof
Vor 100 Jahren hat Heinrich Hansjakob seinen Altersruhesitz in Haslach bezogen, am Sonntag wurden seine letzten Jahre im "Freihof" lebendig.
Die vielen Zuschauer waren vom äußerst kurzweiligen Szenenspiel begeistert.
Von der Ankunft über die Verleihung der Ehrenbürgerschaft bis hin zu seinem Tod hatte Drehbuchautor und Hansjakobdarsteller Alois Kraftzcyk ein unterhaltsames Stück entworfen, das unter der Regie von Cornelia Volk viel Beifall bekam.
Marcus Zagermann nahm das Publikum als Sprecher mit durch die zehn verschiedenen Szenen, erklärte Zusammenhänge und überbrückte Zeitsprünge von der Jugend bis zur nahenden Pensionierung.
Am 22. Oktober 1913 kommt Hansjakob heim in seinen Kinderhimmel, in seinen Freihof.
Und dann begann das Szenenspiel, in dem Alois Krafczyk einmal mehr in seiner Paraderolle als großer Sohn der Stadt glänzte.
Stilecht fuhr er mit dem Zweispänner und "Schwarzwälder Füchsen" von Erich Becherer aus Mühlenbach vor.
Er wurde nicht nur vom Publikum mit viel Applaus empfangen, auch seine Schwester Philippine hieß ihn willkommen.
Billy Sum-Hermann verstand es unglaublich gut, sich in die Rolle der Schwester hineinzuversetzen und verlieh ihr in Mimik und Gestik ungeheures Leben.
Zwischen den einzelnen Spielszenen spielte die Mühlenbacher Bauernkapelle passend ausgewählte Musikstücke und rundete damit die Aufführung ab.
Zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde gab sich dann Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler die Ehre, der in Vertretung des damaligen Amtsinhabers Hättich zusammen mit einem Teil des Stadtrates seine Aufwartung machte.
Ihre Aufwartung machten anschließend die Dreikönig- singer, die Hansjakob zu dem Ausruf veranlassten: "Ach wie schön, da werden wieder Jugenderinnerungen an meine eigene Dreikönigzeit lebendig".
Mit ihrem Lied "O Jesulein" erfreuten sie das Publikum im Freihof ebenso wie die Storchentagskinder mit ihrem lauten "Heraus, Heraus".
Seine Kritik an der Amtskirche hatte Hansjakob damals genauso geäußert, wie seine Bedenken über die Auswüchse in der Landwirtschaft, die Folgen der Industrialisierung oder die Auswirkungen des Krieges.
In der Heimaterde, hinter seiner Grabkapelle auf der Brand bei Hofstetten, fand er seine Ruhestätte.
"Ein unruhiger Geist hatte endlich seine Ruhe gefunden und war für immer heimgegangen", hieß es am Ende des Szenenspiels.
Viel Applaus und viele lobenden Worten gab es vom Publikum für die Aufführung.
Basketball: Die Hoffnung der Neckar Riesen wächst
Die Chancen auf den Ligaverbleib der sportlich abgestiegenen Ludwigsburger Bundesliga-Basketballer sind gestiegen.
Denn sollte es ein Wildcard-Verfahren geben, dann gibt es für die Neckar Riesen nun einen Mitbewerber weniger.
Das Basketball-Projekt Hamburg Towers verzichtet auf eine Bewerbung für einen möglichen Nachrückerplatz.
"Wir werden nicht am Wildcard-Verfahren teilnehmen", sagte Ex-Nationalspieler Pascal Roller, der seit 2012 das Konzept für einen Proficlub in der Hansestadt aufstellt.
Ein erstes Aufatmen war aus Ludwigsburg dennoch nicht zu vernehmen.
"Wir beschäftigten uns nicht mit dem Wildcard-Verfahren, so lange nicht feststeht, dass Düsseldorf keine Lizenz erhält", sagte Neckar-Riesen-Boss Alexander Reil unserer Zeitung.
Bis zum 23. Mai kann Aufsteiger Düsseldorf Baskets noch Unterlagen beim Schiedsgericht einreichen und seine wirtschaftliche Bundesliga-Tauglichkeit nachweisen.
Bisher wurde den Rheinländern die Lizenz aber zweimal verweigert.
Das Schiedsgericht ist die letzte Instanz.
Haigerloch: Abendmahlskirche rückt in den Blickpunkt
Als Beitrag der Stadt zum 150-jährigen Bestehend der Evangelischen Kirche in Haigerloch widmet das Kultur- und Tourismusbüro der Stadt die letzte ihrer diesjährigen öffentlichen Themenführungen am Sonntag, 27. Oktober, der Abendmahlskirche.
Nach dem Besuch des Atomkeller-Museums soll die Haigerlocher Zeit nach 1850 betrachtet werden, als Haigerloch unter preussische Herrschaft kam.
Krönender Schlusspunkt ist dabei ein Besuch in der Abendmahlskirche.
Dort bekommen die Führungsteilnehmer die Geschichte vom Bau der Kirche erzählt und gewinnen Einblicke in die Entwicklung der evangelischen Gemeinde in einer durch und durch katholischen Gegend.
Nicht zuletzt fällt in der Kirche auch der Blick auf das von Friedrich Schüz mit Unterstützung von Walter Kröll und Georg Halbritter geschaffene Abendmahlgemälde.
Es ist eine orginalgetreue Reproduktion des berühmten Mailänder Vorbildes von Leonardo da Vinci.
Treffpunkt zu der anderthalbstündigen Führung ist um 15 Uhr am Atomkeller-Museum.
Karten gibt es an der Kasse des Atomkellermuseums.
Für Fragen und Informationen steht das Tourismusbüro der Stadt Haigerloch zur Verfügung.
Snowden könnte auch in Russland aussagen
Der frühere US-Geheimdienstexperte Edward Snowden könnte in der US-Spähaffäre auch in seinem russischen Asyl Aussagen machen.
Vertreter der Bundesgeneralstaatsanwaltschaft könnten entweder schriftlich Fragen stellen oder den 30-Jährigen auch persönlich in Russland treffen.
Das meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf nicht näher benannte Kreise, die mit der Lage vertraut seien.
Eine solche Frage könne zwischenstaatlich geklärt werden, hieß es.
Eine Ausreise Snowdens aus Russland ist praktisch ausgeschlossen.
"In diesem Fall verliert er seinen Flüchtlingsstatus", zitierte die Agentur ihre Quelle.
Weil Deutschland Verbündeter der USA sei, drohe Snowden dort die Auslieferung, hieß es weiter
Langer Atem macht sich bezahlt
Sechs Männermannschaften kämpften beim Tennisturnier der Vereine um den Siegertitel.
Am Ende entschied die Ausdauer vom Team Maier/Bronner das letzte Match.
Ein Traumwetter hatte die Tennisabteilung der Sportfreunde Rohrdorf zum Turnier der örtlichen Vereine und Freunde erhalten.
Der Spaß am Tennisspielen stand im Vordergrund des Turniers.
Es standen fünf Spiele pro Team auf dem Plan, wobei jeder gegen jeden spielte.
Gespielt wurde im Doppelmodus mit einem langen Satz bis zu neun Punkten oder maximal 45 Minuten Dauer.
Anja Schlichter leitet das Turnier
Die Turnierleitung lag in den bewährten Händen von Anja Schlichter, unterstützt wurde sie von Carmen Müller und Inga Kronemeyer.
Nach den ersten drei Spielen und einer Mittagspause mit Pasta ging das Turnier in die entscheidende Phase.
Die Favoriten Andre Maier/Matthias Bronner lagen punktgleich mit Michael Klippel und Sadmin Osmicic (beide Teams der SG Rohrweiler), so dass die letzten beiden Matches die Entscheidung bringen mussten.
Bei der Siegerehrung konnte Carmen Müller den Wanderpokal schließlich an Andre Maier/Matthias Bronner überreichen, die auf der Zielgerade den längsten Atem hatten.
Den zweiten Platz belegte das Doppel Michael Klippel/Sadmin Osmicic.
Das Bronzetreppchen erreichten Rainer und Bernd Maier des Teams Asphaltriecher.
Bei Spätnachmittagsonne und Kaffee und Kuchen fand der gelungene Ausklang des Turniers statt.
Am letzten Augustwochenende ist das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach bei Hornberg wieder fest in Kinderhand.
Traditionell heißt das Museum die Besucher am Samstag und am Sonntag, den 24. und 25. August, im Rahmen des Sommerferienprogramms zu einem bunten Kinder- und Familienfest mit zahlreichen Mitmachaktionen und Veranstaltungen willkommen.
"Groß und Klein können an beiden Tagen verschiedene alte Handwerke erlernen", heißt es in der Pressemitteilung.
Ob Seife herstellen, Kerzen drehen, filzen oder Seile fertigen, für jedes Alter ist das Passende dabei.
Den Kindern stehen regionale Handwerker von 11 bis 17 Uhr helfend zur Seite.
In der Museumswerkstatt wird ebenfalls gewerkelt.
Beim Bau von Kuckuckspfeifen, Wasserrädern oder Kreiseln können die jungen Gäste ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.
Viel Spaß versprechen auch die vielen alten Spiele, wie Schubkarren-Rennen oder Stelzenlaufen.
Schnelligkeit und Koordination sind hier gefragt.
Für alle kleinen Detektive bietet das Freilichtmuseum am Samstag und am Sonntag, jeweils um 12 und 14 Uhr, eine Rätselführung durch das Museum an.
Auf einem Geländerundgang müssen die Kinder erraten, welche Geschichten der Wahrheit entsprechen oder doch gelogen sind.
Darüber hinaus haben die Besucher die besondere Gelegenheit, das Freilichtmuseum während einer Kutschfahrt mit Schwarzwälder Füchsen kennenzulernen.
Nicht nur Pferde, sondern auch viele weitere Tiere wie Schafe, Ziegen, Kühe und Hühner sind auf dem Gelände anzutreffen und zu bestaunen.
Zusätzlich dürfen sich alle Kinder am Sonntag auf den Clown Otsch freuen, der seinen Schabernack ab 11 Uhr mit den Museumsgästen treibt.
Gemütlich und märchenhaft geht es unterdessen bei Hermann Büttner zu.
Der Geschichtenerzähler nimmt die kleinen Gäste um 11, 13 und 15 Uhr mit in die wunderbare Welt der Märchen.
Zudem führt die Kindertrachtentanzgruppe aus Gutach um 11.30 Uhr traditionelle Tänze vor.
Des Weiteren lassen sich an beiden Veranstaltungstagen von 11 bis 17 Uhr zahlreiche Handwerker wie der Besenbinder, die Näherin, die Spinnerin, die Weberin und die Bäckerin bei ihrer traditionellen Arbeit über die Schulter schauen.
Noch bis zum Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg erwartet die Besucher des Freilichtmuseums ein abwechslungsreiches Ferienprogramm.
In einer neuseeländischen Kleinstadt gilt Burt Muro als liebenswerter Kauz, weil er sich vorgenommen hat, mit seinem Motorrad, Baujahr 1920, an einem Rennen in Amerika teilzunehmen.
Burt ist trotz eines Herzfehlers nicht von seinem Traum abzubringen.
Mit seinem Ersparten, einpaar Spenden und einer Hypothek auf seinen alten Werkstattschuppen setzt er per Schiff nach Los Angeles über.
Nach dem Film gibt es Kaffee, Tee und Kuchen.
Schrilles Piepsen stört Anwohner
Rhenus Midgard hat auch an Land kräftig investiert.
Sie verteilen die von den Schiffen kommende Kohle auf die Halde.
Das Unternehmen hat am Standort gleich mehrere Eisen im Feuer.
Neben dem Kohleimport setzt Rhenus Midgard unter anderem auf Windanlagen-Logistik.
Schwarz schimmert die Steinkohle auf dem Lagerplatz vor dem Deich.
Zwei gewaltige blaue Haldenschütt- und Rückladegeräte verteilen oder verladen die Kohle hier nach Bedarf.
Bei jeder Bewegung der Umschlaggeräte tönt ein schrilles Warngeräusch übers Gelände.
"Die Signale dienen der Sicherheit und sind gesetzlich vorgeschrieben", sagt Matthias Schrell, Geschäftsführer der Rhenus Midgard in Wilhelmshaven.
Bei ungünstig stehendem Wind ist das leider weithin zu hören - und so gab es bereits einige Beschwerden von Leuten aus dem Stadtnorden.
Er nehme die Klagen sehr ernst und habe deshalb Kontakt aufgenommen mit den Betroffenen, sagt der 40-Jährige.
In enger Absprache mit den Behörden sei man nun dabei, die Warnsignale mit technischen Maßnahmen leiser zu halten.
Auch künftig setze er auf den offenen Dialog mit den Nachbarn.
Denn Matthias Schrell hat noch einiges vor am Standort.
Mit dem Ausbau der Niedersachsenbrücke setzt Rhenus Midgard weiterhin auf den Kohleimport für Kraftwerke und ist auf diesem Sektor einer der Großen in Europa.
Dank der auf 18,5 Meter vertieften Liegewanne vorm Terminal können längst auch Capesize-Bulkcarrier hier abgefertigt werden.
"In diesem Jahr wollen wir beim Umschlag die 3-Millionen-Tonnen-Marke knacken", so Schrell.
Neben dem Eon-Kraftwerk vor Ort geht die Importkohle zu Kraftwerken im Binnenland.
Wenn dann noch das GDF-Suez-Kraftwerk ans Netz gehe, seien gut 5 Millionen Tonnen Kohleimport pro Jahr realistisch.
Die drei Schiffsentlader auf der Brücke sowie das zweite Transportband könnten bis zu 10 Millionen schaffen.
Bayerns Basketballer trotz erster Niederlage optimistisch
Selbst die erste Niederlage in der Euroleague konnte bei den Basketballern des FC Bayern München den riesigen Optimismus nicht schmälern.
"Niemand kann uns verbieten daran zu glauben, auch gegen das beste Team Europas der vergangenen beiden Jahre zu gewinnen", bilanzierte Bayern-Coach Svetislav Pesic nach dem unglücklichen 83:88 (39:47) am Donnerstagabend bei Titelverteidiger Olympiakos Piräus.
Wir haben die Message gesendet: Auch in München existiert Basketball!
Bei ihrem erst dritten Auftritt in der europäischen Königsklasse verkauften sich die Münchner lange sehr gut, waren in den entscheidenden Phasen aber einfach nicht abgeklärt genug.
Die Gäste schafften zunächst das Kunststück, einen 15-Punkte-Rückstand 13 Minuten vor Schluss noch in eine Führung umzuwandeln, ehe Piräus dem Spiel erneut eine Wende gab.
"Wir haben uns unglaublich zurückgekämpft gegen den zweimaligen Euroleague-Champion, aber dann wieder leichtsinnige Fehler gemacht", sagte Bayern-Profi Yassin Idbihi.
Wir sind stolz auf unsere Leistung, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen.
Malcolm Delaney und Nihad Djedovic waren die erfolgreichsten Werfer der Münchner, die in den ersten beiden Partien gegen den italienischen Serienmeister Montepaschi Siena und den polnischen Titelträger Zielona Góra deutliche Siege gefeiert hatten.
Ben Greenman: Zehn Jahre New York Comedy Festival: The New Yorker
Man könnte sagen, dass New York City die Geburtsstätte von Stand-up Comedy in Amerika ist: Vor knapp hundert Jahren fing der Varietekünstler Frank Fay, der als Conférencier im Palace Theatre am Broadway arbeitete, damit an, der Menge direkt Witze in Form eines Gesprächs zu erzählen.
Im Laufe der Jahre wurde Fays Innovation ausgebaut, so wie zuletzt auf dem New York Comedy Festival.
Ins Leben gerufen und geleitet von Caroline Hirsch, der Gründerin der Stand-up-Institution Carolines, feiert das Festival in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum mit über sechzig Shows in kleinen Clubs und großen Theatern.
„Die meisten dieser Headliner fingen bei Carolines an und wurden dann immer erfolgreicher, bis sie irgendwann zu bekannt waren, um in einem Club aufzutreten“, sagte Hirsch.
Wir haben dieses Festival konzipiert, damit wir weiter mit ihnen arbeiten können.
Bei der diesjährigen Veranstaltung gibt es Auftritte von Wanda Sykes, Kathy Griffin und Bill Maher sowie auch von „Stand Up for Heroes“, einer jährlichen Musik- und Comedy-Benefizveranstaltung für Armeeveteranen im Madison Square Garden, bei der unter anderem Bruce Springsteen, Jon Stewart, Roger Waters und Bill Cosby auftreten.
Mit dem Festival ist auch die Welt der Comedy gewachsen.
Eine Reihe der Comedians, die dieses Jahr am Festival teilnehmen, sind über eher unkonventionelle Wege bekannt geworden, wie beispielsweise Sendungen auf kleineren Fernsehkanälen wie Comedy Central, FX und Spike.
Nick Kroll wurde mit einer Sitcom im Kabelfernsehen bekannt (die ironisch-schlüpfrige Fantasy-Football-Serie „The League“ auf FXX) und hat jetzt seine eigene Sketch-Show auf Comedy Central.
Jenny Slate war sowohl bei „Saturday Night Live“ als auch bei „Parks and Recreation“ Teil der Besetzung, obwohl sie am bekanntesten für ihre virale Videoserie „Marcel the Shell with Shoes On“ ist.
Sowohl Kroll als auch Slate und andere junge Comedians mit charakteristischen Stimmen (der surreal pessimistische Anthony Jeselnik, der ironische, auf Rassenthemen konzentrierte W. Kaumau Bell) sind Produkte der dezentralisierten Welt der amerikanischen Comedy.
Zu den größten Besuchermagneten des Festivals gehört ein Interview: David Steinberg spricht mit Larry David.
Steinberg begann als Stand-up Comedian, hat sich aber zu einem angesehenen Fernseh- und Filmregisseur sowie zu einem inoffiziellen Comedy-Historiker entwickelt.
Von 2005 bis 2007 moderierte er eine Fernsehsendung mit dem Titel „Sit Down Comedy with David Steinberg“ bei TV Land.
Das Treffen findet in der Town Hall mitten in Manhattan statt.
„Die Stadt ist definitiv in der Comedy-DNA von Larrys gesamter Arbeit“, sagte Steinberg.
Er hat mir erzählt, wenn er hier ist, dann gehe er manchmal durch die Gasse zwischen zwei Gebäuden und denkt sich: Hey, wenn ich mein ganzes Geld verliere, dann lebe ich vielleicht hier.
Iran zufrieden mit Prozess der Atomverhandlungen
Der Iran zeigt sich eine Woche vor dem nächsten Atomtreffen mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland zufrieden mit dem Verhandlungsprozess.
"Nach Jahren habe man nun eine Einigung mit der Internationalen Atomenergiebehörde, um die Differenzen der letzen Jahre auszuräumen", schrieb Außenminister Mohammed Dschawad Sarif auf seiner Facebookseite.
Es wäre zwar noch ein langer Weg, aber der Atomchefunterhändler sei mit dem Verhandlungsprozess zufrieden und auch optimistisch, dass am Ende beide Seiten zu einer Lösung kommen.