-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 2
/
Copy pathgrassmannsche.txt
78 lines (50 loc) · 2.63 KB
/
grassmannsche.txt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
=== Punktefunktor
Gr(r,n):
X |--> { O^{n+1} --> E | E lokal vom Rang r } / ~~
=== Plücker-Einbettung
Gr(r,n) --> P^N gegeben durch
(O^(n+1) --> E) |--> (Lambda^r O^(n+1) --> Lambda^r E).
Siehe Mumford, Lectures on curves on algebraic surfaces, Seite 32f.
=== Kotangentialgarbe
Sei G die Grassmannsche von m-dimensionalen Quotienten eines Vektorraums V.
Dann gibt es auf G die kanonische kurze exakte Sequenz
0 --> A --> O_G tensor V --> B --> 0.
Die Faser von B an einem Quotienten Q ist dabei gerade dieser Quotient,
und auf Faserniveau ist die Abbildung O_G tensor V --> B gerade die
Projektionsabbildung. Die Faser von A ist der Raum der Elemente von V,
die im Quotienten verschwinden. (Wenn V = W^ und l \subseteq W ein UVR der
Dimension m ist, so ist W^ --> l^ ein Quotient vom Rang m. Die Faser von B
an dieser Stelle ist dann l^ und die von A ist l^\perp = { theta aus W^ |
theta_l = 0 }.)
In fünf Schritten kann man sehen, dass Omega_G ~~ Hom(B, A).
Diese Erkenntnis verallgemeinert die Euler-Sequenz.
1. Für beliebiges f = (f1, f2) : T --> G x G gilt folgende Kette von
Äquivalenzen:
* f faktorisiert über Delta in G x G
* f1 = f_2
* f1^*(B) = f2^*(B) als Quotienten von O_G tensor V
(universelle Eigenschaft von G!)
* f1^*(A) --> O_G tensor V --> f2^*(B) verschwindet
* f^*(pi1^*(A) --> pi2^*(B)) verschwindet
2. Also ist Delta das Verschwindungsschema von pi1^*(A) --> pi2^*(B),
umgeschrieben das von Hom(pi2^*(B), pi2^*(A)) --> O_(GxG).
3. Daher gibt es eine kanonische Surjektion Hom --> I_Delta,
wobei I_Delta die Idealgarbe zu Delta in G x G bezeichnet.
4. Geht man noch weiter zu I_Delta/I_Delta^2 und schränkt sich auf Delta ~~ G ein,
so erhält man eine Surjektion Hom(B,A) --> Omega_G. (Dabei verwende spezielle
Darstellung der Kotangentialgarbe!)
5. Da beide Moduln lokal frei vom Rang m(n-m) sind, ist diese Surjektion ein Iso.
Quelle: Manfred Lehn in Barcelona (Compactifying Moduli Spaces)
http://www.crm.cat/en/Activities/Documents/quadern-web.pdf
Bem.: Der wichtige Morphismus auf G x G sieht im Fall V = W^ faserweise so aus:
l_1^\perp ^--> V -->> l_2^, theta |--> theta|_{l_2}.
In Tensordarstellung sieht er so aus:
sum_i del/del-x_i tensor y_i,
faserweise sum [w_i]_{l_1} tensor theta_i|_{l_2},
wobei w_0, ..., w_n eine Basis von W, theta_0, ..., theta_n die zugehörige
Dualbasis von W^ = V, y_i die entsprechenden Schnitte von B (in der Faser
über l gegeben durch theta_i|_l) und del/del-x_i die entsprechenden Schnitte
von A^ sind (in der Faser über l gegeben durch [w_i]|_l, als Element von
(l^\perp)^ ~~ W/l).
=== Nächste Schritte
* Das Ergebnis über die Kotangentialgarbe anschaulich verstehen.